Unglücksort auf Rügen: Strand und Höhenweg gesperrt

Rostock (dpa/tmn) - Auf der Insel Rügen haben Bergungskräfte inzwischen die Hoffnung aufgegeben, ein am Montag verschüttetes Mädchen noch lebend zu finden. Der Strand und der Höhenweg sind gesperrt, das Silvesterfeuerwerk wurde abgesagt.

Nachdem ein Stück der Steilküste auf Rügen abgebrochen ist und ein Mädchen verschüttet hat, sind Strand und Höhenweg an dem Abschnitt gesperrt. Außerdem sei das Silvesterfeuerwerk am Kap Arkona abgesagt worden, erklärte Tobias Woitendorf, Sprecher des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern am Dienstag (27. Dezember). Andere Bereiche der Kreidefelsen und des Hochuferwegs blieben aber geöffnet.

Ob entlang der Steilküste auf Rügen weitere Erdrutsche und Abbrüche von Felsen zu befürchten sind, ist laut Woitendorf schwer vorherzusagen. Der Bereich unterhalb der Nebelsignalstation bei Putgarten, in dem das zehnjährige Mädchen am Montagnachmittag verschüttet wurde, gehöre zu den Abschnitten, bei denen man nicht mit einem Abbruch gerechnet hatte. Aus der Vergangenheit wisse man aber, dass oft mit Folgeabstürzen zu rechnen sei, sagte Woitendorf. Das Mädchen aus Nordbrandenburg war mit Mutter und Schwester an der Steilküste unterwegs gewesen, als sich etwa 3000 Kubikmeter Erdreich aus der über 30 Meter hohen Steilwand lösten.

Auf Deutschlands größter Insel Rügen kommt es immer wieder zu Abbrüchen der Steilküste. Eigentlich sei die Gefahr im Frühjahr besonders hoch, wenn nach dem Frost Wasser abfließt, erläutert Woitendorf. Derzeit ähnelten die Wetterverhältnisse jenen im Frühjahr: Nach dem feuchten Dezember ist es wieder wärmer geworden.

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