Was ist besser: LCD oder Plasma?

Fernseher: Wer die Wahl hat, hat die Qual. Es sei denn, er kennt die Vorzüge der jeweiligen Technik und weiß, worauf es ihm selbst am meisten ankommt.

Düsseldorf. LCD oder Plasma? Also Bildschirme aus Flüssigkristallen oder aus unzähligen mit Edelgas gefüllten Kammern zwischen zwei Glasplatten? Beides funktioniert, beides ist besser als die gute alte Bildröhre. Und doch gibt es gravierende Unterschiede. Der Preis ist nur einer davon. Während LCD-Schirme je nach Größe schon für kaum mehr als 200 Euro zu haben sind, bekommt man Plasmageräte mittlerweile für ab 500 Euro.

Wer bei der Anschaffung nicht so tief in die Tasche greifen möchte und nur Platz für einen kleineren Bildschirm hat, für den kommt ein LCD-Modell in Frage. Das gilt für Produkte mit 42 Zoll Bildschirmdiagonale und kleiner.

Plasma-TVs sind in dieser kleinen Größe noch nicht wirtschaftlich zu produzieren. LCD-Geräte kann man dagegen ohne Lüfter bauen, was für den günstigeren Preis sorgt.

Bei der Wahl der Größe des Gerätes sollte man sich an den wohnlichen Verhältnissen orientieren. Denn wer beim Schauen nicht den richtigen Abstand zum Bildschirm hat, büßt Qualität ein. Die Darstellung wird pixeliger (unscharf).

Die Entfernung sollte etwa dreimal bis fünfmal die Bilddiagonale des TVs betragen. Tipp: Die Größeneinheit Zoll kann man mit dem Faktor 2,5 in Zentimeter umrechnen. Der Wert ist zwar nicht ganz exakt, aber man bekommt zum einen eine bessere Vorstellung von der Größe des Gerätes, zum anderen lässt sich der Abstand besser messen (Hier ein Beispiel: 40 Zoll = 100 Zentimeter - drei bis fünf Meter Abstand zum Fernseher).

Die Bezeichnungen 100 Hz Double, Perfekt Pixel, Movie Plus oder Active Vision M100 stehen alle für Bildverbesserer. Doch häufig ist weniger mehr. Am besten lässt man sich das Bild mit und ohne Bildverbesserer vorführen. Schließlich muss man diese mitbezahlen. Zudem gibt es oft günstigere Modelle ohne diese Zusatzfunktionen.

Das Logo HD-ready bedeutet, dass der Fernseher die neuen hochauflösenden Programme in entsprechender Qualität zeigen kann. Zudem verfügt das Modell über die notwendige DVI-Schnittstelle (über eine solche Schnittstelle werden die Videodaten digital transportiert).

Ein TV-Gerät mit der Kennzeichnung HD-ready 1080p hat dieselben technischen Voraussetzungen wie ein HD-ready-Modell, nur dass es noch eine höhere Auflösung (1920 x 1080 Pixel) hat.

Hochauflösende Programme bieten derzeit nur das ZDF und die ARD kostenlos. Da es noch kein einheitliches System gibt, sollte man grundsätzlich noch abwarten.

Die Blu-Ray Technologie setzt übrigens ebenfalls auf 1080p. Wenn Sie also für die Zukunft gewappnet sein wollen, sollten Sie wohl zu einem 1080p Fernseher greifen.