Corona-Pandemie Auch Düsseldorf will NRW-Modellregion für mehr Öffnungen werden
Düsseldorf · Eine Reihe von Städten und Kreisen hat sich beim Land NRW offiziell als Modellregion für die Öffnung von Gastronomie, Kultur- oder Sportveranstaltungen beworben - auch Düsseldorf.
Eine Reihe von Städten und Kreisen hat sich beim Land NRW offiziell als Modellregion für die Öffnung von Gastronomie, Kultur- oder Sportveranstaltungen beworben. Wie der Heinsberger Landrat Stephan Pusch (CDU) am Mittwoch in einer Videobotschaft sagte, sieht er seinen Kreis „aufgrund unserer Historie mit dem Thema Corona prädestiniert“. Der Kreis Heinsberg wurde im Februar 2020 zu einem der ersten bekannten Corona-Hotspots in Deutschland.
Auch Mönchengladbach, Aachen, Münster, Düsseldorf und die Kreise Coesfeld und Düren teilten am Mittwoch mit, sich als Modellkommune zu bewerben oder bereits beworben zu haben.
„Wir werden uns als Modellstadt für Öffnungen bewerben. Unsere niedrige Inzidenz und die gute Arbeit, sowohl bei der Kontaktnachverfolgung als auch im Impfzentrum, zeigen, dass wir in der Pandemie auch als Verwaltung sehr gut aufgestellt sind“, kündigte Düsseldorfs Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) an.
Landrat Pusch sagte, man sei gerade dabei, die Testinfrastruktur im Kreis intensiv auszubauen. Bald sollen demnach 80 bis 90 Teststationen zur Verfügung stehen. Er glaube aber, dass es zum freiwilligen Testen einen Anreiz brauche, auch etwas mit dem Ergebnis anzufangen. Der Kreis wolle daher einen negativen Test „wie eine Art Tagesticket“ für Restaurants oder Kultureinrichtungen nutzen.
Nordrhein-Westfalen will mit etwa einem halben Dutzend Modellregionen Öffnungen coronabedingter Einschränkungen mit strengen Schutzmaßnahmen und Testkonzepten erproben. Das hatte Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) am Mittwoch im Düsseldorfer Landtag angekündigt. Die Landesregierung werde solche befristeten Projekte „schnell nach Ostern möglich machen“, sagte Laschet. In den kommenden Tagen würden die ausgewählten Orte vorgestellt.