Die gute Tat Großeltern erzählen lassen

Und aus der Lebensgeschichte lernen.

Ein Gespräch zwischen Generationen hat etwas sehr verbindendes. Symbolfoto.

Foto: Oliver Berg

Eigentlich ist es selbstverständlich. Doch höre ich immer wieder von Freunden, dass sie, nachdem geliebte Anverwandte – vor allem die viel Geschichte erlebt haben – von uns gegangen sind, bedauern, nicht mehr mit diesen Menschen über ihre Lebensgeschichte gesprochen zu haben. Nicht selten haben diese Generationen noch den Krieg erlebt, haben viel über Entbehrung, über Glück und Unglück, vor allem aber auch über ihren ganz persönlichen Weg durch das Leben zu erzählen. Dies ist ein so wertvoller Schatz, unser gemeinsames Gedächtnis, das eigentlich von Generation zu Generation weitergegeben wird.

Doch scheint der Trend in die Richtung zu gehen, dass man sich nicht mehr die Zeit für derartige Gespräche nimmt. Mit ausgiebigen Gesprächen rund um das Leben der Großeltern zum Beispiel tut man aber nicht nur sich was Gutes. Als alter Mensch zu erleben, dass die Sprösslinge sich für einen interessieren, aufmerksam zuhören und vielleicht sogar mitfühlen, kann Wunder wirken. Ich habe das bei meinen Großeltern, die allerdings schon alle verstorben sind, seinerzeit erlebt. Sie blühten auf und ich lernte viel über ihre Generation. Laki

(Laki)