E wie Eiskellerberg: Kühlschrank und Kunst

Düsseldorf.. Die Straße in der nördlichen Altstadt verweist auf den historischen Eiskeller, der den Düsseldorfer Fürstenhof mit Eis versorgte. Die dortige Bastion wurde auch als Eiskellerbastion bezeichnet.

In den tiefen Katakomben der Bastion wurde das im Winter auf dem Rhein geschlagene Eis gelagert, das sich hier bis weit in den Sommer hinein hielt.

Dass der Rhein zufror, war früher keine Seltenheit. Das letzte Mal geschah es allerdings im Winter 1942. Wegen der beiden Rheinschlingen stapelten sich die Eisschollen besonders am heutigen Parlamentsufer. Der fast jährliche Eisgang, also die Bildung vom Treibeis auf dem Rhein, war zur Gewinnung des kostbaren, natürlichen Haltbarkeitsmittels hervorragend geeignet. Wurden in den Eiskellern zunächst die Speisen für den Fürstenhof gekühlt, sicherten sich dagegen später vor allem die vielen Altstadtbrauereien die Dienste der Eiskeller.

Noch bis ins 20. Jahrhundert hinein waren sie zur Herstellung von frischem Altbier unverzichtbar. Heute befindet sich der Eingang zur Kunstakademie an der Eiskellerbergstraße. uhoe

Frei nach dem Buch „Das große Düsseldorf Lexikon“