Jazz-Volksfest mit Stars, Legenden und Neuentdeckungen
Candy Dulfer, Max Mutzke und Lukas Graham kommen zur Jazz Rally. Button für die 82 Konzerte kostet wieder 29 Euro.
Düsseldorf. Für Klaus Doldinger, den Schirmherrn der Jazz Rally, ist es Ehrensache, das Programm des Festivals persönlich vorzustellen. Am Donnerstag flog der 76-Jährige aus München ein, um anzukündigen, wer Pfingsten auf der Bühne stehen wird.
Es ist wieder eine Mischung aus Stars wie Candy Dulfer, Max Mutzke, angesagten Bands wie Electro Deluxe aber auch Neuentdeckungen wie dem Louis Stapleton Trio.
„Es gibt viele große Jazz Festivals in Europa, aber die widmen sich fast alle dem modernen Jazz. In Düsseldorf kann man die Geschichte dieser Musik erleben“, betonte der künstlerische Leiter Ali Haurand, was die Rally zu einem besonderen Festival macht. Von Dixieland über Bebop, Funk bis zu Fusion und Hiphop können die Besucher alle Stilrichtungen des Jazz an den drei Tagen erleben. Das Festival wird von der Westdeutschen Zeitung als Medienpartner begleitet.
Besonders stolz ist Rally-Organisator Nils Gropp, dass er Lukas Graham für das Konzertzelt auf dem Burgplatz verpflichten konnte: „Ich habe schon im vergangenen Jahr mit seinem Management verhandelt, noch bevor er seinen Riesen-Hit ’Drunk in the morning’ hatte.“ Den richtigen Riecher muss man haben.
Weitere Höhepunkte im Hauptzelt werden die Auftritte von Max Mutzke, den Jazzinvaders mit Dr. Lonnie Smith und Candy Dulfer sein. Möglicherweise wird dort als Überraschungsgast auch Klaus Doldinger auf der Bühne stehen, der kein eigenes Konzert gibt. „Ich wollte mal ein Jahr aussetzen“, erklärte der Schirmherr dazu.
Michael Abene, der Leiter der WDR Big Band, wird zusammen mit dem Fay Classen Duett ein besonderes Konzert im Palais Wittgenstein geben. Jazz-Legende Wolfgang Haffner, langjähriger Weggefährte von Klaus Doldinger, spielt mit seiner All Star Band im Schlösser Quartier Bohème. Mit dabei ist auch wieder „Frau Dr. Jazz“ Lous Dassen, die zusammen mit dem Jolly Jazz Orchestra die Bühne vor dem Uerige zum Beben bringen wird.
Eintrittskarte für die 82 Konzerte ist auch diesmal der Jazz-Rally-Button, der 29 Euro kostet. „Wir haben eine Untersuchung gemacht, nach der jeder Besucher etwa acht Konzerte auf der Rally besucht“, erklärte Boris Neisser, Geschäftsführer der Destination, die das Festival veranstaltet, „das sind zwei bis drei Euro für ein Konzert. So etwas gibt es auf der ganzen Welt nicht.“
Um die Veranstaltung zu finanzieren, sei man auf den Verkauf der Buttons angewiesen, denn die Suche nach Sponsoren gestalte sich immer schwieriger. „Es ist ein Kampf“, so Neisser.
Mehr Infos zur Rally und das ganze Programm gibt es im Internet unter www.duesseldorfer-jazzrally.de