Wunder gibt es immer wieder: Lena kommt nach Düsseldorf
Der Zuschlag bedeutet auch viel Arbeit. Für Hotels und Wirte, aber ebenso für Polizei, Stadt und Feuerwehr.
Düsseldorf. Als um 17 Uhr bekannt gegeben wurde, dass Düsseldorf den Zuschlag bekommt, brach auch beim Hotelverband Jubel aus. Geschäftsführer Rainer Spenke hatte sich seit Wochen dafür eingesetzt, dass die geforderten Hotel-Kontingente trotz der Interpack zur Verfügung gestellt werden: "Das ging oft nur über den Chef."
Die ersten 500 Mitarbeiter kommen schon sechs Wochen vor dem Song Contest, 500 weitere drei Wochen vorher. Spenke: "1.600 Betten für Techniker, Delegationen und Journalisten werden in der Veranstaltungswoche gebraucht."
Laut Feuerwehrsprecher Heinz Engels hat der Arbeitskreis Großveranstaltungen, in dem auch Stadt, Rheinbahn und Polizei vertreten sind, bereits lange vor der Entscheidung Planungen aufgenommen. Für die Sicherheit in der Arena gebe es ein fertiges Konzept - "ein sehr komplexes Werk", sagt Engels. Der Sanitätsdienst werde an die Hilfsorganisationen vergeben.
Dass der Song Contest "einiges an Arbeit" bedeuten wird, weiß auch Polizeipräsident Herbert Schenkelberg. Schließlich findet parallel die Messe statt, die Fußballsaison läuft auch weiter. Schenkelberg: "In welchem Umfang und wie diese Aufgaben zu bewältigen sein werden, ist derzeit noch nicht absehbar."
Im Büro von OB Elbers wurde gestern erstmal mit Champagner angestoßen, parallel tüftelt man an Marketingideen. Kurzfristig hatten die Rathaus-Manager überlegt, den Marathon am 8. Mai 2011 zu verlegen, davon jedoch ist man abgerückt. Vielmehr möchte man Besucher der Grandprix-Abende (10., 12. und 14. Mai) ermöglichen, dort eventuell mitzulaufen - es gibt ja auch integrierte kürzere Strecken.
Zudem bietet sich an, den Japan-Tag näher an den Song Contest zu platzieren. Bislang ist dafür der 28. Mai vorgesehen - der 21. Mai liegt nur eine Woche nach dem Finale in der Arena und könnte mit dem Feuerwerk einen schönen Düsseldorf-Trip beenden.