Benefizkonzert in der Friedenskirche: Musizieren nach Herzenslust
Beim Konzert der Musikschule in der Friedenskirche war der Andrang so groß, dass viele Zuhörer stehen mussten.
Krefeld. Sehr viele Töne, sehr viel Frohsinn und sehr große Begeisterung sind die Zutaten zu einem sehr mitreißenden Konzert inmitten der Stadt gewesen. Eltern, Großeltern, Geschwister, Musikfreunde und auch ein paar Prominente waren in die Friedenskirche gekommen, um den Musikschülern zu lauschen.
Es waren derart viele Zuhörer, dass für ganz viele nur noch Stehplätze blieben, von der Parkplatzsuche ganz zu schweigen.
Die Kleinsten machten bei diesem Konzert den Anfang. Exotisch verkleidet oder mit einer bunten Note um den Hals reihten sich die Jüngsten vor dem Altar auf und sangen mit ihren klaren Kinderstimmen vergnügt mehrere Lieder.
Hinter dem Altar saßen die Mitglieder des Blasorchesters, oben auf der Empore zwischen Handwerkszeug und Plastikfolien - die Orgel wird gerichtet - stand die Brass Band. Und den Raum vor dem Altar nutzen die Musikschüler in immer wieder anderer Besetzung.
Die Ensembles wechselten sich mit ihrer Musik ab. Vom Barock bis zu heutiger Filmmusik reichte das schmissige und manchmal auch anrührende Repertoire. Ganz besonders: Die Bauchtanz-Einlage der Behinderten von Rock am Ring, zur Musik des Jungen Orchesters und des Kinderorchesters.
Die Moderation hatten gekonnt die Musikschülerinnen Nadine Baumann und Johanna Schäfer übernommen. "Musik macht stark" lautete das Motto des Konzerts in der Friedenskirche, denn die Spenden sollen dem Stipendienfonds für kostenfreien EMU Unterricht in Kitas zugute kommen. Emu steht für "Elementare musische Erziehung".
Besonders wird hierbei an die Kinder gedacht, deren Eltern für Musikunterricht kein Geld haben. Am Ausgang wurden Spenden in Geigenkästen gesammelt. Wer zwanzig Euro gab, bekam sogar einen Kalender mit Aquarellen der Musikschule.
Stolzes Ergebnis des Abends: Rund 2000 Euro sind in den zweieinhalb Stunden Musik zusammengekommen.