Benjamin Kleibrinks verpasster Eintrag ins Goldene Buch und ein Wechsel an die Tauber

Die Anzeichen verdichten sich, dass der Krefelder Florettfechter Benjamin Kleibrink den OFC Bonn verlässt und zum FC Tauberbischofsheim wechselt.

Krefeld. In seiner Heimat Krefeld ist Goldmedaillengewinner Benjamin Kleibrink schon mehrfach ausgezeichnet worden: Eintrag ins Goldene Buch der Stadt, eine Ehrentafel - unzählige Ehrungen und Empfänge hat der 23-Jährige seit seinem Olympiasieg im Florettfechten erfahren.

Vergangenen Monat sollte sich Kleibrink, der für den OFC Bonn startet, nun auch im Goldenen Buch der Stadt Bonn verewigen. Oberbürgermeisterin Bärbel Dieckmann und ein ganzer Tross an geladenen Gästen warteten jedoch vergeblich auf den Goldjungen aus Fischeln: Der hatte laut "Bonner Generalanzeiger" den Termin schlichtweg vergessen. Entschuldigen wollte sich der 23-Jährige - trotz Anraten seines Vereins - nicht.

Dass Kleibrink derzeit weniger an Bonn denkt und sich vereinsmäßig südlich orientiert, ist derweil nicht neu: Einen Wechsel zum FC Tauberbischofsheim soll der Florettfechter bereits nach seiner Rückkehr aus Peking erwogen haben. Der badische Fechtclub soll Kleibrink eine fünfstellige Summe sowie eine monatliche Unterstützung von 1500 Euro angeboten haben.

Bei einem Wechsel an die Tauber würde Kleibrink allerdings weiterhin in Bonn fechten: Dort trainieren seit Jahren die besten deutschen Florettfechter im Leistungsstützpunkt bei Bundestrainer Uli Schreck, der auch persönlicher Trainer des 23-Jährigen ist.

Ob Kleibrink den Nachholtermin im Bonner Rathaus am 10. Dezember wahrnimmt, ist nicht bekannt.