Bildband: Das alte und das neue Krefeld

Andreas Storz und Helmuth Bayen stellen Buch vor.

Krefeld. Die Leidenschaft für alte Ansichtskarten hat die Krefelder Helmuth Bayen und Andreas Storz vor mehr als 20 Jahren zusammengebracht. "Sammler kennen sich untereinander", sagt der Fotojournalist Storz. Die Idee, dass sie gemeinsam ihre Schätze in einem Buch zusammenstellen wollen, schlummerte schon lange in den beiden. Jetzt wurde das Vorhaben in die Tat umgesetzt.

Rechtzeitig zu Weihnachten ist nun nach einem Jahr Arbeit der Bildband mit dem Titel "Unser C(K)refeld... von 1899 bis heute" erschienen. "Wir stellen alte und neue Ansichten gegenüber, um den Wandel der Stadt zu verdeutlichen", erklärt Bayen. "Ich habe nach den alten Vorlagen in gleicher Perspektive die heutige Bausubstanz fotografiert."

Andreas Storz holte in mühsamer Kleinarbeit längst verschollen geglaubte Informationen ans Tageslicht. "Wer weiß zum Beispiel, dass Krefeld früher zwei Radrennbahnen hatte?", fragt er. "Oder dass auf dem Gelände des Drießenhofs extra für den Katholikentag 1898 eine Halle für 6000 Teilnehmer gebaut wurde?"

Außerdem haben die Autoren penibel darauf geachtet, dass nicht nur altbekannte Motive gezeigt werden. "Wir wollten keine Wiederholungen", sagt Storz. "Und so haben wir auch ältere Krefelder, darunter viele Privatpersonen, befragt und bei ihnen Material gesammelt." Zusammengekommen sind 750 alte und neue Bilder, die auf 256 Seiten präsentiert werden. Sortiert sind sie alphabetisch nach Straßennamen, die einzelnen Stadtteile sind farbig markiert. "Es ist wirklich unglaublich, wie sich Krefeld im Laufe von mehr als 100 Jahren verändert hat", sagt Bayen. "Schade nur, dass so viele prachtvolle alte Gebäude, Brunnen und Grünflächen nicht erhalten werden konnten."