Buch zum Eissport-Jubiläum: Die Geschichte(n) von Titel, Tränen und Triumphe
Walther Lenders blickt auf 75 Jahre Eissport in Krefeld zurück.
Krefeld. Es liest sich in großen Teilen wie ein historischer Eishockey-Krimi. „75 Jahre Eissport in Krefeld — Titel, Tränen und Triumphe“ heißt dass 208 Seiten starke Buch, das Walther Lenders, langjähriger Sportredakteur der WZ, zum Jubiläum des Eissports in Krefeld geschrieben hat. Und es wäre falsch, die Kapitel über die anderen Eissportarten, die in Krefeld groß geschrieben werden, einfach zu überblättern. Eiskunstlauf und Eisstockschießen haben ebenso zur Bedeutung des Begriffs „Krefelder Eissport“ beigetragen. Und so detailliert und umfassend wurde die Krefelder Eissportgeschichte noch nie dargestellt.
Am 7. November 1936 wurde die heutige Rheinlandhalle eröffnet, die damals wegen der Straßenbezeichnung Hindenburgstadion hieß. Pionier und Gründer, Bauherr und Ideengeber: Eierhändler Willi Münstermann, der Krefeld als Eishockeystadt geprägt hat. Damit beginnt die jetzt 75-jährige Geschichte des Eissports in Krefeld — und Walther Lenders ist ganz tief in die Archive hinabgestiegen, um das lesenswerte Material für die Leser zugänglich zu machen.
All die, die für den Beginn der Eissport-Euphorie und -erfolge verantwortlich zeichneten, werden vorgestellt, die Geschichte und Geschichten, die sich um sie ranken, werden dem Leser vor Augen geführt. Und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn das Buch ist reich illustriert — Hingucker aus 75 Jahren Eissport in Krefeld.
Die Krefelder Eishockeyvereine, die erste Eishockey-WM in der jetzt überdachten Halle, die Wiener Eisrevue über viele Jahre in Krefeld, die vielen Eislaufstars, die zu Gast in der Rheinlandhalle waren — der Rückblick nennt viele Namen und zeigt viele Gesichter: Werner Rittberger, der Eissport-Pionier, nachdem die zweite Halle benannt worden ist. Oder die damals bekannteste Krefelder Eisläuferin Ina Bauer: Kürtalent, Filmstar und Trainerin.
Und dann: „Jetzt geht’s los“, würden die Fans singen. Die Kapitel über das Eishockey in Krefeld sind Lesestoff pur. Man kann die Spielernamen des ersten KEV-Teams nachlesen, man liest, wie es zu der Deutschen Meisterschaft der Preussen 1951 und des KEV 1952 kam.
Man erlebt Auf- und Niedergänge mit, verfolgt Saison für Saison. Man liest von Spielern wie Dick Decloe oder Vic Stanfield, Lothar Kremershof oder Karel Lang, dem „Hexer“, um nur einige von vielen zu nennen. Spieler, die für die Fans unvergesslich geworden sind. Man liest auch von der Gründung der DEL — und dann kommt die Meisterschaftssaison der Krefeld Pinguine 2003 mit einem Team, das nie aufgab. Da spielte noch einer im Krefelder Trikot, der danach in der NHL zu einer „Bank“ wurde — Christian Ehrhoff.
Mehr sei nicht verraten.
75 Jahre Eissport in Krefeld, 208 Seiten, Herausgeber: Walther Lenders, Team Mediendienste Lenders, erhältlich im Buchhandel oder per Internet