Curling-Spielerin Daniela Jentsch posiert nackt für ihren olympischen Traum

Mit erotischen Fotos in einem Kalender will sich die Curling-Spielerin aus Krefeld die Teilnahme an den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver finanzieren.

Krefeld. Wenn Daniela Jentsch am Donnerstag ihren 27. Geburtstag feiert, dann hat sie dafür gesorgt, dass ihre Randsportart Curling vielleicht ein bisschen bekannter wird: Die Sportlerin aus Krefeld, die in Bayern aufwuchs und für das Team Schöpp Garmisch startet, hat die Hüllen fallenlassen und sich für einen erotischen Kalender ausgezogen.

Damit will sich die Sportlerin, die in der Position des Skip (Kapitän) spielt, die Teilnahme an den Olympischen Winterspielen im kanadischen Vancouver 2010 finanzieren. Das Bild, das Jentsch im Kalender "Fire on Ice" zeigt, hat eine Curling-Kollegin, die spanische Nationalspielerin und gelernte Fotografin Anna Arce gemacht. Von der Edition 2009, die das kanadische FachblattCurling News herausgibt, kassiert jedes der beteiligten Models pro verkauftemKalender 50 Cent.

Mit dem Erlös aus dem Kalender sollen zumindest die Kosten für die Olympia-Teilnahme gedeckt werden. Denn in einer Randsportart wie Curling, einer Art Schach auf dem Eis, ist nicht gerade das große Geld zu verdienen. Die Fahrten zu Wettkämpfen, die oft im Ausland, in der Schweiz oder in Skandinavien stattfinden, belaufen sich auf mehrere tausend Euro jährlich.

Daniela Jentsch kam erst im vergangenen Jahr nach Krefeld - der Liebe wegen. Die Bayerin, die aus Halblech-Füssing stammt und zum Training unter anderem nach Düsseldorf fährt, folgte ihrem Freund, dem Eishockey-Profi Andreas Driendl in die Seidenstadt. Driendl begann im September bei den Krefeld Pinguinen als Stürmer zu spielen. Von den erotischen Fotos seiner Freundin, die bereits 2005 gemacht wurden, war der 22-Jährige angetan - aber auch irritiert. Schließlich könne jetzt jeder seine Freundin nackt sehen.