Dear Wolf-Konzert: Der Sänger mit dem Pathos-Gen
Nach langer Pause wagt es die Band Dear Wolf um Alexander Clahsen noch einmal.
Krefeld. In Zeiten, als die Krefelder Rock- und Popszene so rege war, dass sie mit mehreren Samplern auf sich aufmerksam machte, war sie eine der aktivsten Bands. Dear Wolf um Alexander Clahsen (voc) und Martin Smeets (g) gehörte zu den Lieblingen der Fans, und "Marie Ann" wäre ihr großer Hit gewesen, wenn die Band denn den Durchbruch geschafft hätte. Aber der blieb ihr trotz mehrer CDs versagt. Nach zehn Jahren Pause sind "die Wölfe" nun wieder aktiv, in der kleinen Halle der Kufa stellten sie ihre neue CD "The Falldownstandup" vor.
Der Sound in der Kufa war ziemlich undifferenziert, wodurch vor allem Smeets Gitarrenspiel nicht die Wirkung entfalten konnte, die man ihm wünscht. Der neue Schlagzeuger Guido Geerlings und der ebenfalls neue Bassist Oliver Griethe müssten sich live sowohl in der Lautstärke als auch in der Intensität des Spiels etwas zurücknehmen, damit die Songstrukturen klarer hervortreten können.
"Yeah Yeah Yeah", "The deep" und "Superstar" von der neuen CD sind schöne Songs, die gleichwohl mehr an die 90er Jahre erinnern, als dass sie in das neue deutsche Popwunderland zu passen scheinen. Die treuen Fans bekamen natürlich auch noch "Marie Ann" und andere alte Stücke zu hören.