Boule-Club Krefeld Der Boule-Club wird 20 Jahre alt

Am Samstag wurde der Geburtstag mit den Mitgliedern gefeiert.

Foto: abi

Krefeld. Nur einfach so nah wie möglich an das Schweinchen heran zu spielen, ist den Mitgliedern vom Boule-Club Krefeld viel zu wenig. In ihrer 20-jährigen Vereinsgeschichte haben sie mehr als nur eine ruhige Kugel geschoben, sondern nächtliche Turniere ausgespielt, Boule und Brunch auf den sonntäglichen Plan gerufen und luden jetzt zum Jubiläums-Hammerschießen auf „eine der schönsten Boule-Anlagen von NRW“ ein, wie Präsident Dieter Neumann betont.

Angefangen haben Anhänger der glänzend-silbernen Kugeln vor mehr als 20 Jahren im Kaffeehaus Schmitz. Jannis Papadaniel ist Gründungsmitglied. Er erzählt: „Wir hatten damals viele gute Spieler aber kein eigenes Gelände. Beispielsweise war der Krefelder Hubert Arians dabei, der einmal Deutscher Meister wurde. Er trainierte uns.“ Mit 16 Sportlern wurde der Verein gegründet. „Hubertus Hirsch von der Wohnstätte hat uns dieses Gelände an der Alten Gladbacher Straße zur Verfügung gestellt. Es wurde nicht anderweitig genutzt.“

Seitdem trainieren die Boule-Fans in der Natur, „abgeschieden, ruhig, einfach schön“, müssen den Bereich aber auch pflegen. Übung ist wichtig. Denn Boule ist nicht nur eine Sache, die nachts bei einem Glas Rotwein unter der Laterne gespielt wird, sondern eine Angelegenheit, die Konzentration und Fitness braucht. Neumann sagt dazu: „Wir sind im Landessportbund vertreten und seit vielen Jahren Mitglied im Stadtsportbund Krefeld.“ Eine der größten Veranstaltungen in der Vereinsgeschichte war das Sommercamp 2003 der Mercator-Stiftung und des Landessportbundes NRW. „Rund 300 Jugendliche aus zwölf Ländern, darunter aus China, Bulgarien und Deutschland, spielten auf unserem Gelände“, erinnert sich Papadaniel.

Der Verein hat selbst Mannschaften in Bezirksliga und -klasse gebracht. „Ohne Frauen geht es dabei nicht“, sagt Neumann. „Es sind immer Mixed-Teams, mindestens eine Frau muss dabei sein.“ Beinahe hätte der Verein exakt am Gründungstag, dem 25. August, feiern können. „Doch das ist leider ein Dienstag“, bedauert der Präsident. So stieg die Feier am Samstag und es schienen fast alle 50 Mitglieder gekommen zu sein, um sich an der Musik von Schulz & Schulz und The Breeze Brothers sowie den chilenischen Grill-Spezialitäten von Jorge Bustos zu erfreuen. Zwischendurch wurden die Kugeln in die Hand genommen. Diesmal wurde nicht das Schweinchen gejagt, vielmehr musste zum Geburtstag ein Hammer mit zwei Würfen umgeschossen werden.