Design-Entwürfe strotzen vor Energie

SWK stellt die ersten Modelle vor.

Krefeld. Energie und Mode. Das ist für Jungdesigner genauso wenig ein Widerspruch wie für SWK-Vorstand Carsten Liedtke. „Galten die bisherigen Energieversorger in der Vergangenheit als statisch und eher als langweilig, sind sie nun durch die Bundesregierung aufgefordert, aktiv vor Ort an der eingeläuteten Energiewende mitzuarbeiten.“

Dazu bedarf es Kreativität. Die beweise die SWK nicht nur bei dem Ausbau ihres Angebotes im Internet, sondern nun auch schon zum dritten Mal in Folge mit dem Designwettbewerb „Energie & Mode.“

Das diesjährige Thema „Aufruhr der Systeme — Die Demokratiebewegung in der Mode“ lässt eine Menge kreative Interpretationsmöglichkeiten zu. Das verdeutlichen die über 100 Entwürfe von Studenten der Modeschulen und junger Designer aus Deutschland und dem angrenzenden Ausland.

Die hatten bis zum 7. Juni Zeit, ihre Entwürfe zum Thema beim Deutschen Mode-Institut einzureichen. 30 davon hat eine Jury ausgewählt. Die ersten fünf realisierten Modelle sind am Dienstag bei der SWK vorgestellt worden.

„Das Internet bietet heutzutage Individuen ganz andere Möglichkeiten, in bestehende Systeme einzugreifen“, erläutert Gerd Müller-Thomkins vom Deutschen Mode-Institut.

Das fange mit Mode-Blogs an, über die Konsumenten selber inzwischen Einfluss auf die Mode nehmen, und reiche hin bis zum „Arabischen Frühling“, mit dem die Bevölkerung eines Landes die sie beherrschenden Diktaturen ganz offen in Frage stellen.

Dieser Bezug zu Kreativität, Innovation und Demokratiebewegung sei auch von den Studenten in ihren Einsendungen spannungsreich aufgegriffen worden.

Ein beeindruckendes Beispiel dafür ist das schwungvolle Kleid von Belinda Maria Gredig: Aus Hightech-Material gefertigt, digital bedruckt, körperbetont drappiert und mit Einsätzen eines ledernen Schnürkorseletts und einer Krioline ergänzt, bringen Leuchtdioden und LED-Lichter das Kleid — und damit die Trägerin — zum Leuchten.