DSDSD bringt Krefelds Kinder in Bewegung
Im Schwanenmarkt ist der schnellste Dribbler gesucht und mit Martin Spyra gefunden worden.
Krefeld. Nur wenige Tage vor der Fußball-Weltmeisterschaft hat das DSDSD-Team, das zurzeit in Deutschland unterwegs ist, Halt in Krefeld gemacht. DSDSD ist die Abkürzung für Deutschland sucht den Superdribbler - mit dem Projekt sollen Kinder zum Sporttreiben animiert werden.
Der Parcours, der im Schwanenmarkt aufgebaut war, wurde in vier verschiedene Bereiche aufgeteilt. Am Schluss wurden die vier Zeiten zusammengerechnet. Vier unterschiedliche Reaktionen waren dabei gefragt: Erst Start, dann folgt der Antritt, bevor es dann nach der Wendung zum Rücklauf kommt in Form von einem Slalomparcours.
Allein in Krefeld dribbelten die Kinder an zwei Tagen in über 1200 Läufen, die gemessen wurden. Ulrich Ropertz, Vertreter des DSDSD-Teams in Krefeld, sagt: "Das Projekt kommt bei den Kindern sehr gut an, aber auch bei den Erwachsenen."
Damit habe man noch lange nicht das Ziel erreicht: "Es gibt immer noch viel zu viele Kinder, die sich nicht bewegen. Mit diesem Programm sprechen wir vielleicht zehn Prozent aller Kinder in Deutschland an."
Wenn Ulrich Ropertz mit dem Parcours in Schulen zu Gast ist, fällt ihm sofort auf, "dass sich nur wenige Kinder am Projekt beteiligen. Nicht, weil die anderen nicht wollen, sondern, weil sie Angst haben, sich zu blamieren oder weil sie nicht so fit sind wie ihre Mitschüler." Ulrich Ropertz beschreibt das Ziel der DSDSD-Aktion so: "Wir wollen immer mehr Kinder in Bewegung bekommen, zum Beispiel auch durch reine Lauf- oder Tennis-Projekte."
In Krefeld haben sich sechs Kinder für die Regionalmeisterschaft in Köln, die am Freitag stattfindet, qualifiziert. Die schnellste Zeit in Krefeld schaffte Martin Spyra. Er durch lief den Parcours in gerade mal 6,597 Sekunden. Er qualifizierte sich in der Altersklasse 1999 und jünger zusammen mit Aydin Kerim-Can und Nils Blossey.
Außerdem fahren Thomas Wettingfeld, Leonardo Sainovski und Steffen Hoppmanns nach Köln. Sie qualifizierten sich in der Altersklasse 1996 bis 1998. Für alle sechs lohnt sich allein schon die Fahrt in die Domstadt, denn wenn sie bei der Regionalmeisterschaft starten, erhalten die beiden ersten aus ihrer Altersklasse 200 Euro, der beiden Zweitplatzierten 100 Euro und der Drittplatzierte 50 Euro.
Vielleicht können sie es ja auch noch ins Finale am 3. Juli in Berlin schaffen. Dort warten auf den Sieger weitere tolle Preise. Der Rekordhalter ist übrigens mit 5,125 Sekunden Superstar Messi. Wer diesen Rekord knackt, der gewinnt sogar 10.000 Euro.