Ailton geht bei Autoball-WM mit Raab baden
Krefeld. Nur der Beginn war verheißungsvoll: Ailton wurde von Stefan Raab, dem Veranstalter der Autoball-Weltmeisterschaft in Köln als "aggressiver Fahrer, der keine Gefahr scheut", betitelt.
Was folgte, war ein Desaster für den Stürmer des KFC Uerdingen, von Aggressivität und Geschicklichkeit keine Spur.
Nach einem 0:2 gegen Tennisclown Henri Leconte (Frankreich), 1:4 gegen Giovanni Zarella (Italien) und 0:2 gegen Joey Kelly (Irland) schied Ailton mit nur einem Tor und acht Gegentreffern in der Vorrunde des Jux-Wettbewerbs aus.
Was viel schlimmer für den 36-Jährigen sein dürfte: Er wurde von Moderator Matthias Opdenhövel und Kommentator Frank Buschmann mächtig durch den Kakao gezogen und machte damit ganz und gar keine Werbung für den Sechstligisten. Immerhin sahen 15 000 Zuschauer in der Köln-Arena und 2,71 Millionen vor dem TV dem Spektakel, bei dem ein riesiger Plastikball mit einem Auto ins Tor bugsiert werden musste, zu.
Ziel des Spotts war die körperliche Verfassung von Ailton. "Wo kein Hals ist, da ist auch kein Schleudertrauma", sagte Opdenhövel. "Wenn ich mir die Pausbäckchen ansehe, haben beide kein Kampfgewicht mehr", sagte Kommentator Buschmann zum KFC-Stürmer und zum Tennisopa Leconte. Einer Beleidigung glich der Vergleich zwischen Ailton und einem toten Igel. Auch die Bezeichnung "Bremskraftverstärker" ging zu weit.
Irgendwann merkte auch der KFC-Stürmer, dass er fehl am Platze ist - und ward nicht mehr gesehen.