Erinnerungen an die Schule und Streiche

Treffen des Abschlussjahres 1947.

Krefeld. Als zum Klassenfoto aufgestellt wurde, unterschieden sie sich kein bisschen von früher: „Ich will vorne sitzen!“, „Du kommst nach hinten!“, „Sollen wir jetzt lächeln?“, klang es fröhlich aus Gruppe der Abschlussklasse 1947 der Schule 22 am Albrechtplatz. Bereits zum achten Mal trafen sich die ehemaligen Schüler und Schülerinnen zum Klassentreffen: „Dieses Jahr sind wir 14 Leute von ursprünglich 78 Schüler, mittlerweile sind wir alle zwischen 78 und 80 Jahre alt“, erklärt Organisator Hans-Otto Floehr.

Beim kleinen Stammtisch im Cafe Heinemann an der Hochstraße wurde bei Kaffee und Plätzchen in Erinnerungen geschwelgt: „Ich kam damals aus Belgien neu in die Klasse und konnte mich sehr schnell einleben“, erinnert sich Horst Vivoye, Klassenkameradin Wilma Böll geht dazwischen: „Wir nannten ihn Hans-Dampf in allen Gassen, er war unser Klassenclown und hinter allen Mädchen her, ich kann mich gut erinnern, wie er mit Flitschen auf ältere Männer schoss“, erzählt sie.

Wie alle Schulkinder haben auch diese Krefelder ihren Lehrern Streiche gespielt: „Einmal haben wir unseren Religionslehrer in der Schule einsperren lassen, das war lustig“, erzählt Hans-Otto Floehr. „Wir waren schon damals eine tolle Truppe, wir Mädchen wurden für mehrere Wochen auf eine andere Schule geschickt, aber ohne unsere Jungs ging es einfach nicht und deswegen wir kamen zurück“, berichtet Irmgard Stauch.

20 der Senioren stehen in gutem Kontakt miteinander und treffen sich regelmäßig. So wurden auch noch Spaziergänge an der Burg Linn sowie am Hülser Berg veranstaltet. „Das nächste Treffen ist spätestens in einem Jahr. Je älter man wird, desto öfter soll man sich treffen“, sagt Horst Vivoye.