Film: Die Suche nach dem Schluff beginnt
Die Produktion des in Krefeld gedrehten Films ist abgeschlossen. Am 5. Mai ist Premiere.
Krefeld. Die Suche nach dem Schluff kann beginnen: Der letzte Dreh ist erfolgt, Schnitt und Montage sind fertig, die Postproduktion ist bis auf Kleinigkeiten abgeschlossen. Im Prinzip ist der Film „Der Schluff und das Geheimnis der goldenen Taschenuhr“ fertig. „Es haben aber alle Angst, dass ich doch noch Ideen habe“, sagt Regisseur Michael Schürger scherzhaft und doch ernst gemeint.
Vor etwa einem Jahr hatten die Arbeiten begonnen, am 5. Mai feiert der in und um Krefeld gedrehte Familienfilm Premiere. Zunächst wird er im Krefelder Cinemaxx laufen, anschließend auch in Kempen, Geldern und Kleve. Weitere Städte am Niederrhein sollen folgen, bei Erfolg auch bundesweit.
„Der Film ist spannend, hat Witz und weckt Emotionen“, sagt Schürger, der die Idee zu Film und Story hatte. Das Krefelder Aushängeschild, der Schluff, ist verschwunden — samt der goldenen Taschenuhr von Sophies Opa. Zusammen mit Freunden begibt sich die Schülerin auf eine abenteuerliche Suche.
„Es geht auch um Fantasie und Freundschaft“, erklärt Schürger. Denn zwischen Sophie und ihrer besten Freundin entstehen Konflikte. „Diesen Aspekt haben wir im Laufe der Dreharbeiten weiter ausgearbeitet“, sagt der Regisseur. Eine Gangsterbande sorge zudem für komödiantische Inhalte.
Bei der Produktion habe „irgendwie die gesamte Stadt mitgeholfen“, sagt Projektleiter Uwe Papenroth. Etwa 50 freiwillige Helfer unterstützten das Team regelmäßig. Mehr als 350 Krefelder spielten in Nebenrollen oder als Komparsen mit. Die Hauptrollen wurden ebenso mit Krefeldern besetzt. Aber auch bekanntere Gesichter sind zu sehen wie Schauspieler Tom Gerhardt oder Ex-Prinz Johannes Kockers.
Bezüglich der Produktionskosten „haben wir selbst noch keinen Überblick“, sagt Schürger. Das könne man aufgrund vieler unentgeltlicher Leistungen, beispielsweise der Darsteller, auch kaum beziffern. „Allein für Tom Gerhardt wäre das Geld weg gewesen“, sagt Papenroth. Requisiten und Drehorte wurden ebenso zur Verfügung gestellt wie die Technik von der Produktionsfirma Avento Medientechnik.
Unterstützt wurde das Projekt von den SWK, die nicht nur den Schluff stellten, sondern auch einen „mittleren fünfstelligen Betrag“ beisteuerten, wie Vorstandssprecher Carsten Liedtke sagt: „Wir erhoffen uns natürlich, dass die Bekanntheit des Schluffs gesteigert wird und mehr Fahrgäste kommen.“
Dass die Produktion des Films, der im Sommer auch auf DVD erscheinen soll, „ungewöhnlich lange“ gedauert hat, liege laut Papenroth am Eigenanspruch: „Wir wollten, trotz des geringen Budgets, professionell arbeiten. Zudem haben wir vieles in Eigenregie übernommen, die Castings dauerten aufgrund des Ansturms länger und die Darsteller mussten auch erst mal gleichzeitig Zeit haben.“ Ob die Jugendlichen den Schluff auch finden, stellt sich im Mai heraus.