Herbstkirmes: Gäste mit Attraktionen locken
Die Herbstkirmes will mit einer Rafting-Bahn, Propeller und mit dem Rock & Roller Coaster die Besucher begeistern.
Krefeld. Der Reiz der Krefelder Kirmes liegt in ihrer Veränderung, da sind sich Schausteller und die Stadt Krefeld als Veranstalter sicher. Immer wieder gelinge es, neue, attraktive Fahrgeschäfte auf den Sprödentalplatz zu holen.
Ab kommenden Freitag bis zum 12. Oktober sind es diesmal eine Rafting-Bahn, ein Propeller, der Mutige in 55 Meter Höhe mit 125 Stundenkilometern herumwirbelt („ein Angebot für Jugendliche und Menschen ohne Herzprobleme“) und der Rock & Roller Coaster, eine Achterbahn, deren acht einzelne Wagen sich über nahezu 1000 Meter Schienen bewegen. „Ohne Loopings“, sagt Paul Müller, Vorsitzender des Niederrheinischen Schaustellerverbands. „Ein Angebot für die ganze Familie.“
Das Bild wird gepflegt. „Wir haben kein Ballermann-Image“, sagt Schausteller Günther Thommessen. Einige Wohnwagen sind schon da, und in den nächsten Tagen werden 123 Geschäfte aufgebaut. Zwischen Imbiss und Schießbuden stehen Kinderkarussells, ein Hindernisparcour, Geistervilla oder Twister. Ein Feiertag, zwei Wochenenden und zwei Feuerwerke — wenn das Wetter mitspielt, sagt Müller, wird die Herbstkirmes zum 90. Geburtstag ein gutes Geschäft.
Die Krefelder Kirmes sei ein gesetztes Event im Jahreskalender der Schausteller, sagt Fachbereichsleiter Peter Mertens zufrieden. 900 bis 1000 Schausteller hätten sich beworben, Schuhkartons voller Werbeprospekte ständen schon jetzt für 2015 im Büro.
Stadt und Schausteller ringen immer wieder miteinander um Einnahmen, Ausgaben und Werbung, ziehen aber an einem Strang, betont Mertens. Es sei ein Geschäft auf Gegenseitigkeit, sagt auch Müller. Die Stadt habe in die Infrastruktur investiert, sorge für Strom, Wasser und Müllentsorgung, die Schausteller zahlten ordnungsgemäß ihre Gebühren und kauften darüberhinaus als Besucher und Händler in Krefeld ein.
Was für die Kirmesbesucher wichtig ist. Tiefgreifende Änderungen gibt es nicht. Die Buden stehen an ihren angestammten Plätzen, betont Marktmeister Detlef Könkes, die Wegeführung sei unverändert. Die Fahrten werden zwischen 2,50 und 4,50 Euro kosten, der Preis damit um rund zehn Prozent steigen.