Die 450 Zuschauer in der Kulturfabrik waren begeistert. Tony Mono gelang es den Witz der Radio-Comedy auf die Bühne zu übertragen. Tony, der eigentlich Peter Saurbier heißt und schon mit der "Musikschule Lempinski" erfolgreich Radio-Comedy machte, brilliert als arroganter Macho und bringt alle Größen des Pop mit neuem Text auf die Bühne.

Nach einer kurzen Darbietung des Titanic-Titelsongs "My heart will go on" verwandelte Tony Mono die schüchterne Assistentin Annemarie in seiner "Tonys-Sex-Maschine" zu einem heißen Vamp. Annemarie tanzte und sang sich an der Seite von Tony nun durch den Rest der Show, zunächst veralberten die beiden als zünftiges Volksmusikpaar Madonnas "Hung up" und zeigten die "Geschichte des Tanzens". Eine schnelle Abfolge der im Rückblick witzigsten Tanzstile der letzten 60 Jahre. Diese Idee ist zwar vom amerikanischen Comedian Judson Laipply kopiert, machte aber trotzdem Spaß. Genauso wie die Scooter-Remixe.

Aus dem Sommerhit "Lambada" machte Tony als H.P. Baxxter mithilfe von "fetten Beats" den neuen "Scooter-Hit 2010". Und in der Folge konnte auch das Publikum Scooter-Versionen von Biene Maja oder den "Drei Chinesen mit dem Kontrabass" mitgröhlen.

Im Duett verwandelten Tony Mono und Annemarie Culcha Candelas "Hamma!" und Julis "Geile Zeit" in Opernarien. Schon zu Beginn der Show sagte Tony Mono "Jeder kann Hits schreiben" und belegte dies gleich mit einem Song im Xavier Naidoo-Stil. Eines ist klar: Der Stoff für neue Comedy-Songs wird Tony nie ausgehen, denn der "Pimp des Pop" bekommt beinahe täglich Nachschub aus dem Musikgeschäft.

Und es gibt ja auch noch den 1Live-Wettersong, der mit immer neuen Melodien über das immer noch zu kalte Wetter berichtet. Mit dem aktuellen Wetter entließ Mono nach zahlreichen Zugaben die Zuschauer zurück in die reale Welt. jyz