Höhner-Konzert: Weihnachtliches auf Kölsch
Besinnliche und rockige Töne von den Höhnern in Krefeld. Maite Kelly springt für den erkrankten Henning Krautmacher ein.
Krefeld. „Am hellije Ovend jeiht dat Christbaumschmöcke los. Lecker Spretzjebäck, en silberne Kugel, 5 Stunden lang, Schnee us dr Dos, Lametta räts un links. Spetz ovvendrop — un dozo e Schabäuche un Prost.“ Christbaumschmücken mit De Höhner und Maite Kelly, und das Publikum sang mit.
Die „Höhner-Weihnacht“ im Seidenweberhaus hatte alles — leise, besinnliche Töne und auch laute, fast rockige. Schade, dass Frontschnäuzer Henning Krautmacher, der mit Nierenbeckenentzündung im Krankenhaus liegt, fehlte. Doch die Höhner aus Köln hatten für Ersatz gesorgt — Maite Kelly.
Die sang für Krautmacher „Silent night“ und sorgte für Gänsehaut beim Publikum. Als stimmgewaltige Ergänzung der Höhner hatte sie einen starken Auftritt. Die Gruppe präsentierte auf festlich anmutender Bühne Weihnachtslieder wie „Ne besondere Kalender“, „Weihnachtsphantasie“ oder „Peace, Frieden, Schalom, Salam“. Dazu gab es Oldies wie „He ain’t heavy, he’s my brother“ von den Hollies und Höhner-Klassiker. Fehlen durfte da natürlich nicht „Echte Fründe“ — bei dem einige Reihen im Saal gleich mit dem Schunkeln loslegten.
Ansonsten aber reiste das Publikum zusammen mit Hannes Schöner, Janus Fröhlich, Peter Werner, Jens Streifling und John Parsons in die Welt der „Höhner-Weihnacht“. Ein zweites Mal kam gegen Ende des rund zweistündigen Konzertes Maite Kelly auf die Bühne. Sie schwang zum Lied „53 Engel“ gekonnt das Tamburin und sorgte für Stimmung auf der Bühne. Bei „Amazing Grace“, begleitet von Gitarrist Parsons, bewies die Kelly wieder Klasse, bevor alle Höhner sich mit einem Weihnachtsmedley verschiedener Klassiker wie „Jingle Bell Rock“, „White Christmas“ oder „Last Christmas“ beim ausgelassenen Krefelder Publikum bedankten — die ließen die Kölner natürlich nicht ohne Zugabe von der Bühne.