Holzkunst aus der Schweiz auf dem Flachsmarkt

Eine 255 Meter lange Kette bringt die Menschen zum Staunen.

Foto: privat

Krefeld. „Holz ist warm und schön zu verarbeiten“, schwärmt Peter Gwerder. Schon als Junge zeigte sich der heute 69-jährige Schweizer fasziniert von diesem Naturmaterial. Auf einer Alm hatte er gesehen, wie aus einem Baumstamm eine Kette gesägt wurde. Das hat ihn nicht mehr losgelassen.

Zahlreiche Holzketten hat Gwerder bereits gesägt. Auf dem Flachsmarkt ist unter anderem seine mit 254,69 Metern bislang längste Holzkette zu bewundern, die an einem Stück aus einer 34 Meter langen Fichte gesägt und geschnitzt wurde.

1200 Arbeitsstunden hat der Schweizer seit 2006 in die Holzkette investiert. 2012 hat er sie fertiggestellt. Das gute Stück wurde auch für einen Eintrag ins Guinness-Buch der Rekorde angemeldet. Jedes einzelne der insgesamt 1506 Glieder der Kette hat beeindruckende Maße: 22 Zentimeter lang, sieben Zentimeter breit und ein Durchmesser von 27 Millimetern. „Und alles wurde aus einem Stück gesägt, nichts ist geklebt oder genagelt“, versichert Peter Gwerder, der sich 1980 an seine erste - vergleichsweise kurze Holzkette gewagt hat.

Aber was macht man eigentlich damit? Gute Frage. „Ab und zu verkaufe ich ein Exemplar“, sagt Peter Gwerder. Ein Geschäft lasse sich daraus aber leider nicht machen. Er habe einfach Freude am Handwerk, so der Schweizer. Red