Kleine Forscher gehen auf Tour im Chemiepark

Die Unternehmen der chemischen Industrie zeigen, was in ihnen steckt.

Krefeld. Viele von uns sind schon oft daran vorbeigefahren. Doch was sich hinter den Toren der großen Uerdinger Chemieunternehmen abspielt, das wissen nur wenige. Beim bundesweiten Tag der offenen Tür der Chemie, zu dem der Branchenverband am Samstag zum siebten Mal aufgerufen hatte, erfuhren Besucher, woran geforscht und was hergestellt wird.

In Krefeld öffneten der Chemiepark sowie Evonik und Ashland die Tore. Rund um das BayTreff präsentieren sich Bayer, Lanxess, Currrenta und die pronovaBKK mit Ständen: Eine Molekularküche lädt die Besucher zu einem kleinen, abenteuerlichen Geschmackserlebnis ein.

„Wir haben hier sogenannte Nitros, also in Stickstoff getauchte Sahnehäubchen. Beliebt sind auch Sphären, das sind kleine Häppchen, die im Mund wie Eigelb zerplatzen“, erklärt Tim Endert von Catalogne Catering.

Für kleine Chemiker gibt es neben Experimenten auch eine Hüpfburg, Kinderschminken, einen Kletterpark und ein Doppelbike-Looping. Aber auch Gewinnspiele und Informationen rund um die Partner des Chemieparks erwarten die Besucher.

Bei acht Rundfahrten können Interessierte einen Eindruck von den unterschiedlichen Unternehmen und der Größe des Standortes bekommen. Markus Neumann, der selbst aus der Branceh kommt, besucht mit seiner Familie die Veranstaltung:

„Ich wollte mal schauen, wie es hinter den Kulissen so abläuft. Doch leider sind die Rundfahrten schon alle ausgebucht, da war die Nachfrage wohl zu groß. Doch das Angebot für Kinder ist großartig.“

Birgit Grechza steht mit ihrem Sohn Benjamin (9) an einer Schlange eines Experimentierstandes: „Mein Sohn ist ganz begeistert von den vielen Experimenten, denn er möchte später mal Chemiker werden.“

Parallel zum Tag der offenen Tür im Chemiepark öffnet auch das Currenta-Ausbildungszentrum seine Tore. Interessierte Jugendliche und deren Eltern können sich einen Eindruck von der Vielfalt der Ausbildungsangebote im Chemiepark verschaffen.

Aber auch bei Evonik und Ashland zeigt die Chemie, was in ihr steckt. „Das große Interesse der Besucher zeigt doch, wie wichtig es ist, mit den Nachbarn und allen interessierten Besuchern in den Dialog zu treten. Wir sind mit der Resonanz außerordentlich zufrieden“, erklärt Standortleiter Bernd Diener.

Auch dort gibt es ein Rahmenprogramm für Groß und Klein mit Löschübungen der Feuerwehr, Kinderschminken und Experimentieren im Labor.