Stehender Beifall für das Parteien-Quintett
Die letzten beiden heißen Wochen im Wahlkampf sind eingeläutet: prächtige Stimmung auf der Party im Goldenen Hirschen.
Krefeld. Keine Party ohne Musik. Das Blasorchester TV Jahn Bockum spielt auf der mit orangefarbenen Luftballons geschmückten Bühne des Goldenen Hirschen in Hüls auf. Und wenn die Gastgeber selbst zum Mikro greifen und singen, dann ist die Stimmung richtig gut. Bei ihrer Wahlkampfparty läuten die Christdemokraten die letzten beiden heißen Wochen bis zur Kommunalwahl ein und zeigen den festen Willen, das letzte Ergebnis zu toppen.
„Ich weiß schon längst, was ich tu‘ — wähl‘ auch Du CDU“, intoniert Kreisvorsitzender Marc Blondin. Mit ihm stehen fast nur Hülser auf der Bühne: Spitzenkandidatin Karin Meincke, Fraktions-Chef Philibert Reuters und Oberbürgermeister Gregor Kathstede. Dazu gibt sich Ehrenmitglied Hansheinz Hauser die Ehre. Sie zogen — prächtig inszeniert — zur Musik und dem Beifall im Stehen der vielen Parteikollegen in den Saal ein.
„Unsere Stammwählerschaft ist so groß, wir müssen sie jetzt mobilisieren und an die Urne bekommen, dann werden wir gewinnen“, sagt Blondin. Ohne verbale Seitenhiebe auf den politischen Gegner geht seine Rede natürlich nicht ab: „Wir wollen für unsere Stadt Verantwortung übernehmen. Wir sind nicht so wie die Sozialdemokraten, die die Stadt vollkleistern mit negativen Sprüchen und in Dauer-November-Depression verfallen. Jetzt ist Frühling, und der ist bunt wie unsere Partei.“ Die SPD könnte viel versprechen, „sie hat es noch nie beweisen müssen.“ Jeder der CDU-Wahlkandidaten sei besser als die der Konkurrenz, erklärt Blondin.
Kathstede lässt sich nicht lumpen. Er singt: „Steht auf, wenn Ihr Krefelder seid.“ Die Aussichten seien gut. „Wir haben viel geleistet in einer ausgesprochen schwierigen Haushaltssituation. Wir haben 21 Ratsmitglieder, das können wir noch toppen.“ Er zählt Erfolge auf: „Museums-Sanierung, Um- und Neubau Musikschule, eine neue lebendige Innenstadt, und P&C wird kommen, da brauchen wir nicht um den heißen Brei herumzureden.“ Außerdem: „Wir haben zwischen 2009 und 2014 insgesamt rund 81 Millionen Euro in Schulen und Kitas investiert.“
Karin Meincke erklärt: „Wir müssen sehen, was wir in Krefeld haben und dass wir uns wohlfühlen können. Wir haben für alle Altersklassen eine ortsnahe gesundheitliche Versorgung.“ Außerdem macht sie auf das vielfältige kulturelle Angebot in der Stadt aufmerksam.