Uerdingen diskutiert seine Zukunft Kontroverse Diskussion über Zukunft des Herbertzhaus: Bücherei lässt niemanden kalt
Krefeld. Wenn über die frühere Bücherei und über die jetzigen Montagslesungen im Herbertzhaus gesprochen wird, schlagen die Emotionen der Bürger weiterhin hoch. Zu keinem anderen Diskussionspunkt von „Krefeld hautnah“ bei Dujardin gibt es so viele Redebeiträge und Applaus der rund 60 interessierten Besucher.
Norbert Sinofzik vom Arbeitskreis „Erhalt Bücherei Uerdingen“ sagt, dass die Montagslesungen wohl als Leseabende weitergehen würden, auch wenn dort ein Quartierszentrum mit städtischer Medienausleihe eingerichtet würde. Bezirksvorsteher Jürgen Hengst erklärt, dass im Integrierten Handlungskonzept dafür fünf Millionen Euro vorgesehen seien und: die Medienausleihe sei gesetzt. „Die Umsetzung braucht aber Sachverstand und Zeit.“ Im nächsten Jahr werde die Außenhülle der Herbertzhäuser instandgesetzt, berichtet er.
Hier einige Stimmen: Manfred Göbel: „Die Bücherei darf nicht zur Geschichte verkommen, sondern muss lebendig bleiben.“ Heike Hoffmann: „Uerdingen braucht dringend ein Quartierszentrum.“ Udo Stört in Richtung Arbeitskreis: „Zu den Montagslesungen kommen doch immer nur 20 Leute. Eine Leseecke oder andere angebotene Möglichkeiten haben Sie nie in Betracht gezogen. Es geschieht nichts von Ihrer Seite.“ Norbert Sinofzik: „Wir brauchen keine Leseecke, keine andere Stelle, sondern einen weltlich neutralen Treffpunkt.“ Barbara Weber schlägt auf der Unteren Werft Gastronomie vor, ähnlich wie die Kasematten in Düsseldorf. cf