Krefelder vom Luxuslärm-Virus infiziert

Die Iserlohner Band rockt gleich zwei Abende und sammelt dabei außerdem noch Material für eine neue DVD.

Krefeld. „Das funktioniert nur mit Euch“, schmettert Janine „Jini“ Meyer ins Mikrofon. „Wir brauchen Eure Hände, Eure Stimmen, wir brauchen Euch.“ Und schon hat sie die Fans — sie klatschen, sie jubeln, sie tanzen und singen textsicher mit.

„Atemlos“ heißt der Song und geht unter die Haut — wie eigentlich alle Songs an diesem Abend. Luxuslärm, die deutschlandweit erfolgreiche Band, gastiert bereits zum dritten Mal in der Krefelder Kulturfabrik und die Musiker um Frontfrau „Jini“ machen dabei Lärm vom Feinsten. Die Iserlohner Band hat Krefeld als Kulisse für ihre DVD-Produktion „Nur zwei Nächte“ ausgewählt und so sind die Fans dieses Mal besonders gefordert. An zwei Abenden wird gefeiert, gerockt und gefilmt. Rund 700 Tickets sind für den ersten Abend verkauft worden — und auch die limitierten Kombitickets, Karten für beide Konzertabende, sind gefragt.

Während schon am Mittag vor Konzertbeginn erste Fans vor der Kufa auf den Einlass warten, macht Luxuslärm nur einen kurzen Soundcheck. Abends drehen sie dann richtig auf und präsentieren neben bekannten auch unveröffentlichte Songs. „’Durchdrehen’ ist ein Titel vom neuen Album, das im Januar erscheint. Wir hoffen es gefällt Euch“, kündigt Sängerin „Jini“ ein neues Stück an. Zwischen den Songs schäkert und scherzt die Frontfrau mit dem Publikum. Nach kürzester Zeit recken sich alle geforderten Hände rhythmisch klatschend in die Höhe - begleitet von den lauten Gesängen der Fans.

Weil diese Konzerte eine DVD-Produktion sind und alles passen soll, wird auch schon mal wiederholt. „’Ein neuer Morgen’ ist neu. Ihr hört heute die Bühnenpremiere des Songs, den wir erst 2014 veröffentlichen wollen“, ruft „Jini“ den Fans zu. „Wenn Euch der Song gefällt, dann spielen wir ihn gleich noch mal, damit Ihr beim zweiten Mal ordentlich mitsingen könnt.“

Diese erste Nacht von „Nur zwei Nächte“ verfliegt. Manchmal ist sie leise, wenn Janine Meyer ins Mikrofon haucht und von Liebe und Sehnsucht singt, und manchmal ist diese Nacht ganz laut, wenn „Jini“ mit der gewaltigen Macht ihrer Stimme spielt: „Du musst kein Sieger sein, mach Dich nie wieder klein, dann gehört Dir die Welt.“

Zusammen mit ihren Bandkollegen Jan Zimmer (Schlagzeug), David Müller (Bass), Freddy Hau (Gitarre) und Chris Besch (Keyboard) liefert Meyer in dieser Nacht alles, was ihre Fans erwarten. Bekannte Songs wie „1000 Kilometer bis zum Meer“, „Vergessen zu vergessen“ oder „Atemlos“ wechseln sich ab mit neuen, unbekannten Songs. Luxuslärm treffen mit ihrer Musik den Nerv unterschiedlicher Generationen, die an diesem Abend eine Einheit werden. Alle gehen mit, unterstützen die Band lautstark und helfen, die Live-Energie auf DVD festzuhalten. „Ich hoffe, Ihr lasst Euch von unserem Luxuslärm infizieren“, hatte sich Meyer zum Konzertbeginn gewünscht. Ihre Hoffnung hat sich in Krefeld erfüllt.