Neueröffnung Kult-Gaststätte Picnic öffnet im Haus Blumenthal

Fred Niebergall haucht dem Haus neues Leben ein. Am Freitag eröffnet er seine Kult-Gaststätte Picnic dort.

Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Gute Nachricht für alle Nachtschwärmer: Ab diesem Freitag wird es die Kult-Gaststätte „Picnic“ wieder geben. Vor fünf Jahren hatte Inhaber Fred Niebergall den beliebten Treffpunkt an der St.-Anton-Straße, sprich: Rhenania-Alle, geschlossen. Nun öffnet er wieder. Diesmal finden die Gäste im kernsanierten und umgebauten Haus Blumenthal an der Moerser Straße wie gewohnt Cocktails, Longdrinks und die typische Picnic-Musik mit Tom Jones und Barry White.

„Nicht nur Getränke und Musik, sogar die Preise sind die gleichen wie vor fünf Jahren“, erklärt der Ex-Wirt der Rhenania-Allee zum „Picnic“ im Blumenthal und lacht. „Ich habe eineinhalb Jahre daran gearbeitet und nehme nun mit neuen Partnern einen neuen Anlauf.“ In der 200 Quadratmeter großen Nacht-Gaststätte, die für etwa 150 Gäste konzipiert ist, wurde die Theke vergrößert, die Wände bekamen große Spiegelscheiben.

Die alten schönen Glasarbeiten im Jugendstil — sie finden sich an Türen, Fenstern, der Heizungsverkleidung und in der großen Kuppel im Hauptraum wieder — zeigen mit den in Grau und Weiß gehaltenen Wänden einen schönen Kontrast. „Wir haben Altes mit Neuem vermischt“, erklärt Niebergall. „18 Jahre war hier Stillstand.“

Beleuchtung, Beschallung, alles sei ebenso neu wie Küche, Toiletten, Brandschutz und Notausgänge, berichtet der Wirt weiter. „Auf der kleinen Bühne plane ich nicht nur Live-Musik, sondern auch Kabarett.“ Wer zwischen durch rauchen möchte, findet einen eigenen privaten Bereich des Wirtes mit Stehtischen und Entlüftungsanlage.

Doch damit nicht genug. „Ich habe ein Konzept fürs ganze Haus und den Bereich davor entwickelt.“ So wird vor Haus Blumenthal ein Biergarten entstehen. „Für die dann dort wegfallenden 19 Parkplätze gibt es hinter dem Haus mit 200 Stellplätzen ausreichend Ersatz.“ Der Biergarten für rund 300 Personen soll gemütlich werden mit offenem Feuer zum Grillen, Schinken-, Eis- und Weinstand und einer Bude mit gefrorenem Joghurt.

In naher Zukunft ist rechts neben dem Eingang ein Weinkontor geplant. Nicht umsonst ist Niebergall gebürtiger Pfälzer. „Ich werde hier künftig auch französische und italienische Weine führen. Dazu kleine Snacks wie Schinken, Salami, Käse, Fischsuppe und Antipasti anbieten.“

Die Räume wirken nicht mehr so überladen, sondern klar strukturiert. In der oberen Etage wird noch fleißig gewerkelt. „Im Laufe des nächsten Jahres möchte ich hier mit einem Fachmann ein Restaurant eröffnen. Mediterrane Köstlichkeiten stehen dann auf der Speisekarte.“

Kleine Häppchen gibt es auch für die Nachtschwärmer im „Picnic“, das Freitag zur Eröffnung bereits um 20 Uhr öffnet. „Dann spielt die Band ,Twelve Inch‘ und die gewohnte Picnic-Musik“, sagt Fred Niebergall und lacht. Ansonsten öffnet das „Picnic“ freitags und samstags und vor Feiertagen um 21 Uhr bis in die Morgenstunden.