Markt Marktbummel: Ein Kürbis sieht nicht nur gut aus
Die große Frucht eignet sich als Deko oder als Mahlzeit.
Krefeld. Zugegeben: Die mehr als 800 Kürbissorten — von Speise- bis zu Zierkürbissen — kullern auf den Markttischen nicht herum. Aber es sind alle da, die die Kunden mögen; sei es zum Essen, zum Feiern oder zur Deko. Wer sich noch nicht so viel mit der Beere befasst hat, nehme zum Start den Hokkaido, der wegen seiner Form auch Zwiebelkürbis genannt wird. Michael Seibt bietet ihn auf dem Oppumer Markt für zwei Euro je Kilo an.
Es ist der sogenannte Einsteigerkürbis und eine der beliebtesten und schmackhaftesten Sorten. Die Früchte werden mit einem bis zwei Kilo Gewicht angeboten. Die Schale kann mitgegart und gegessen werden. „Der Hokkaido schmeckt mit seinem feinen Esskastanien-Aroma als Suppe, Auflauf oder Tarte“, sagt Seibt.
Für die Starter: Ein Kilo Kürbis schälen, halbieren, die Kerne entfernen, alles in Würfel schneiden und in zwei Esslöffeln Butter mit Salz und einer halben Tasse Wasser zehn Minuten dünsten. Frische Kräuter nach Wahl waschen und schneiden und mit einer Messerspitze Ingwerpulver über das Gemüse geben. Etwas Sahne kann nur der Figur schaden.
Anneliese Strauchmann hat gerade eingekauft. Sie erzählt, dass sie den Oppumer Markt schon vor rund 50 Jahren besucht hat, als die Kinder noch im Kinderwagen lagen und es dort erst einen Stand mit Obst und Gemüse gab. Beim Blick in die Tüten berichtet sie: „Heute habe ich Pflaumen zum Naschen gekauft, Möhren, um sie mit Kartoffeln untereinander und gebratener Blutwurst zuzubereiten und Kürbis.“
Einen reifen Kürbis erkennen die Kunden daran, dass er beim Klopfen hohl klingt. Hat er eine intakte Schale, kann er im feuchten Keller wochen- oder sogar monatelang lagern. Angeschnittene Kürbisse halten sich im Kühlschrank ein paar Tage. Der Wochenmarkt in Oppum findet samstagsmorgens auf dem Hans-Böckler-Platz statt. Es gibt dort Obst, Gemüse, Käse, Milch-, Metzger- und Bäcker-Produkte, Blumen, Pflanzen, Fisch, Geflügel, Eier und Wild.