Vor 13 Jahren wurde das Projekt des früheren Bassisten der Klaus-Lage-Band zur Institution, nicht nur im "Keller". Mehr als 200 Musiker aus Jazz, Blues, Rock, Pop oder populärer Kirchenmusik haben seither mit dem Wahl-Krefelder Engelien musiziert. In zehn Städten ist "Go music" ein Begriff, auch in Essen, der Heimat des Ausnahme-Bassisten.

In den vier Monaten Sommerpause der Konzertreihe liegt Martin Engelien mit seiner Frau Doris, die passenderweise den Nachnamen Engel trägt, nicht etwa im Garten seines Reihenhauses am Buschhüterdyk. Nein, dann geht "Go music" um die Welt - Italien, Texas, Österreich, Schweiz oder China. Zweimal spielte Martin mit Band schon in Indonesien.

Seine Mitstreiter sind durchweg professionelle Musiker: Keyboarder Tiziano Lamberti aus Turin etwa, der vergangenes Jahr die Musik zur Fiat-500-Premiere lieferte oder diverse Spots von Ferrero-Produkten musikalisch untermalte. Oder Jürgen Zeller, Drummer von BAP, Jürgen Dahmen (Köln), der als bester Keyboarder Deutschlands gilt und schon in den USA erfolgreich war, oder Akustik-Gitarrist Claas P. Jambor (Hamburg), der mit christlichem Pop weltweit ein Millionen-Publikum erreicht und im Madison Square Garden in New York vor mehr als 100000Leuten spielte.

Gitarrist Dennis Hormes ist ein Ziehkind Engeliens, das schon auf vielen Hochzeiten getanzt hat, mit T.M. Stevens in Japan gastierte, hinter Anastacia im TV zu sehen war und natürlich immer mal wieder bei "Go music" mitmischt: Jetzt gehört der Kempener zur Band von Daliah Lavi, die am 5. März in der Düsseldorfer Tonhalle gastiert. Engelien selbst hat die Musik zu einem Schimanski-Tatort beigesteuert.

Jetzt hat er etwas Neues ausgeheckt: "Go music adventure". So heißt auch Engeliens Stand auf der weltgrößten Musikmesse in Frankfurt (1. bis 4. April). Der Bassist: "Zielgruppe sind geneigte Amateure, die alle paar Wochen mal auf der Bühne stehen." Lehrer sind etwa Mel Gaynor (dr, Ex-Simple Minds), Sylvia Gonzalez-Bolivar (Gesang), Frank Kirchner (sax, Grönemeyer-Band) und Jürgen Dahmen. Danach spielen die Gecoachten drei Tage lang hintereinander im "Go music"-Projekt mit: in Ibbenbüren, Mönchengladbach und in Krefeld.