In den Ferien kommen täglich bis zu drei Schulkassen hierher. Natur pur erleben. Die Schüler erfahren viel Wissenswertes über die heimischen Tiere. Betreut werden sie auch von Teilnehmerinnen des FÖJ, dem Freiwilligen Ökologischen Jahr. Antonia Schloeßer ist gerade 18 Jahre geworden und macht seit dem letztem Sommer ihr FÖJ im Umweltzentrum.

Dem Ende der Maßnahme im Juli sieht die ehemalige Schülerin des Arndt-Gymnasiums mit gemischten Gefühlen entgegen: "Klar freue ich mich auf etwas Neues, andererseits hat mir die Zeit hier viel Spaß gemacht."

"Mehr Selbstvertrauen habe ich hier gewonnen", sagt Antonia Schloeßer. Sie hält das FÖJ "auf jeden Fall für eine gute Erfahrung, besonders auch für Leute, die später einmal mit Kindern arbeiten möchten." Sie selbst strebt eine kaufmännische Ausbildung im Anschluss dieses Jahr an.

Vier bis sechs Wochen im Frühjahr betreut Antonia zusätzlich die Amphibien-Schutzzonen. "Der Steeger Dyk wird abends gesperrt und morgens wieder geöffnet." Keine Scheu hat sie vor Kröten und Molchen, die in dieser Zeit wandern und notfalls in Eimern über die Straße getragen werden.

"Selbstständigkeit, Interesse und Teamfähigkeit sollten die Bewerber mitbringen", erklärt Volker Bahr, Leiter des Umweltzentrums, "im besten Fall auch Kreativität. Unsere Arbeitsmaterialien machen wir selbst." Antonia hat Illustrationen erstellt und ein Modell des Hülser Bergs.

Im Rheinland gibt es 61 anerkannte FÖJ-Institutionen, 115Jugendliche werden untergebracht. Das Umweltzentrum bietet ab August wieder zwei Stellen an. Die Arbeitszeit ist täglich von 7.30 Uhr bis 15.30 Uhr, fünf Tage die Woche. Bewerben können sich Schüler aus Haupt- und Realschulen sowie Gymnasien, mit und ohne Abschluss.

Noch sind die Stellen nicht besetzt. Das Vorstellungsgespräch für die Bewerber ist am 6. Mai. Bewerbungen sind zu richten an das Krefelder Umweltzentrum, Talring 45, 47802 Krefeld. Mehr Infos gibt es im Internet.