Neuer Pächter für den Fasskeller

Rennbahn-Gastronom Volko Herdick übernimmt die Kneipe. Die Eröffnung ist noch im März geplant.

Foto: Dirk Jochmann

Krefeld. Zurzeit ist der Diebels Fasskeller an der Sternstraße verwaist — leere Stühle, ausgeschaltete Musikanlage und abgeschlossene Türen. Das wird sich aber bald ändern: Rennbahn-Gastronom Volko Herdick hat vor wenigen Tagen den Pachtvertrag für das Lokal unterschrieben. Noch in diesem Monat öffnet die Kneipe wieder ihre Türen für Gäste.

Hintergrund: Das ehemaligen Pächter-Ehepaar Herwix zog sich zum Jahreswechsel nach 20 Jahren zurück, um noch mal etwas neues Anzufangen. Herdick steht mit dem Brauereikonzern Anheuser-Busch Inbev schon seit vergangenem November in Verhandlung — zum Vertragsabschluss kam es aber erst zum 1. März. „Ich hätte den Betrieb gerne direkt weitergeführt. Das war aber leider nicht möglich“, so der Gastronom.

Herdick will die Tradition des Fasskellers aufrechterhalten. Das Interieur samt gläsernem Kühlhaus und der Aufhängung für Fässer bleibt erhalten und auch das Ritteressen im Veranstaltungsraum wird es weiterhin geben. „Wir legen bei den Renovierungen unser Augenmerk auf die Küche und den Biergarten“, erklärt Herdick. Die Köchin, die schon seit 20 Jahren in der Küche der Gaststätte den Löffel schwingt, sowie ein Großteil des ehemaligen Personals, werden übernommen.

In der Küche soll die Speisekarte aufgefrischt werden. Neben hochwertigen Fleischsorten werden dann auch vegetarische Gerichte zu finden sein. „Highlights wie den Spareribs-Tag am Mittwoch wird es natürlich auch weiterhin noch geben“, sagt der Krefelder. Einen Mittagstisch will er erst einführen, wenn der alltägliche Betrieb sich eingespielt hat. Dasselbe gilt für die freitagabendlichen Veranstaltungen mit DJ oder Live-Bands. Eins kann Herdick aber jetzt schon versprechen: „Es wird ein gutes Programm geben — das ist mein Spezialgebiet!“ Der Biergarten im Innenhof soll mit Begrünung und Dekoration noch verschönert werden.

Abschiedsparty
93 Bilder

Abschiedsparty

93 Bilder

„Ich habe schon seit längerer Zeit ein zusätzliches Objekt in Krefeld gesucht, aber nie das richtige gefunden“, erklärt der Gastronom seine Gründe für die Übernahme. „Der Fasskeller passt ins Konzept und liegt praktischer Weise auf meinem Weg nach Hause. Es ist schwierig zwei Läden zu betreuen, wenn sie zu weit auseinander liegen.“

Der Pächter glaubt, dass das Konzept Eckkneipe sich auf längere Sicht in Krefeld halten wird. „Das Lokal hatte ja keinen schlechten Ruf, die Gäste blieben nicht aus. Nur die alten Pächter wollten eine persönliche Veränderung.“ So hofft er natürlich auch, dass nach der Wiedereröffnung Ende des Monats sowohl Stammgäste als auch neue Kunden den Fasskeller besuchen werden.