Indoor-Soccer-Halle Neuer Rasen auf den Plätzen der Torfabrik

Die Betreiber der Indoor-Soccer-Halle verlängern ihren Mietvertrag langfristig. Die Renovierungsarbeiten laufen auf Hochtouren.

Krefeld. Die Spieler werden langsam ungeduldig. Bis Montag müssen sie noch warten. Den Stammspielern passt das gar nicht. Zehn Tage war die Torfabrik geschlossen, aber am Montag wird endlich wieder auf den vier Plätzen Im Witschen gekickt. Eine zehntägige Renovierungskur hat die Anlage von Besitzer Stephan Hoffmann dann hinter sich.

Neuer Bodenbelag, neue Beleuchtung, neue Netze, neue Tore — im elften Jahr ihres Bestehens wurde Krefelds einzige Indoor-Soccer-Halle so richtig auf Vordermann gebracht. Investitionsvolumen: zwischen 90 000 und 100 000 Euro. „Vor allem die Plätze mussten dringend saniert werden“, sagt Hoffmann, der vor rund drei Wochen einen neuen Mietvertrag über 14 Jahre unterschrieben hatte. „Seit der Vertragsunterschrift hatten wir Investitionssicherheit und konnten die Renovierungsarbeiten angehen“, erklärt Hoffmann.

Insgesamt 1556 Quadratmeter Kunstrasen wurden zunächst herausgerissen, dann neu verlegt. Insgesamt 25 Tonnen Altmaterial mussten entsorgt werden. „Drei Tage lang waren wir mit dem Abriss und der Entsorgung beschäftigt, dann ging es ans Neuverlegen“, berichtet Hoffmann, der mit seinem Team selber tatkräftig Hand anlegte. Der neue Rasen ist laut Hoffmann das „Beste, was es in Sachen Kunstrasen für den Hallenbereich gibt“.

Damit das Geläuf nicht nur wie echter Rasen aussieht, sondern sich für die Sportler wie solcher anfühlt, wurden rund 43 Tonnen Quarzsand und Gummigranulat auf die Rasenflächen aufgetragen und eingebürstet. Der Effekt: Der Auftritt auf die Fläche fühlt sich wie auf einer frisch gemähten Wiese an.

Neben den Bodenbelägen wurden auch die Kopfnetze an den ebenfalls neu gekauften Toren erneuert. „Zudem haben wir jetzt deutlich besseres Licht in der Halle, weil wir die Leuchtmittel ausgetauscht haben“, so Hoffmann.

Bis zum 30. August sollen zudem die Duschen und Umkleidekabinen renoviert und ein neues Be- und Entlüftungssystem eingebaut werden. Und dann wäre da noch der Thekenbereich, der derzeit ebenfalls renoviert wird. Hoffmann: „Da sah es vorher aus wie in einem Dentallabor, ab sofort soll dort mehr Kneipenfeeling herrschen.“

Pünktlich zum zweiten EM-Spieltag gibt es in der Torfabrik dann auch wieder die Möglichkeit, sich die deutschen Spiele in geselliger Runde anzuschauen. Generell will Hoffmann in Zukunft den Fokus noch mehr auf Firmenevents, Turniere und auch Junggesellenabschiede legen. „Die Verknüpfung zwischen Gastro und Sport soll noch mehr in den Mittelpunkt rücken.“