Neuer Web-Auftritt: Integration im Internet
In Krefeld leben Menschen aus 144 Nationen. Sie finden seit Montag gebündelte Informationen im Netz.
Krefeld. Eine Plattform zu schaffen, die es Menschen mit Migrationshintergrund erleichtert, Beratungs- und Integrationsangebote zu finden — das war das erklärte Ziel der Stadt Krefeld. Vor gut einem Jahr wurde das Projekt von der Integrationsbeauftragten Meltem Söylemez angestoßen und in die Wege geleitet. Jetzt ist eine neue Internetseite an den Start gegangen.
„Es ist ein wichtiger Schritt, den wir tun, denn Krefeld verbindet Menschen unterschiedlicher Nationen“, erklärt Oberbürgermeister Gregor Kathstede. Hier leben Menschen aus 144 Ländern zusammen. „Gerade deshalb ist es wichtig, die Menschen zu erreichen, zu informieren und für das Thema Integration zu sensibilisieren.“
Bisher war es ein Problem, sich Angebote und Informationen einzuholen. Dank der neuen Internetplattform findet man bis jetzt 118 Angebote, die sich mit Themen wie Arbeit, Ausbildung und Integrationskursen befassen. Auch werden Angaben zu Migranten-Selbstorganisationen und dem Arbeitskreis für Zuwanderung und Integration gemacht.
„Ziel war es, Transparenz zu schaffen und einen Ort zu ermöglichen, an dem intensiver Austausch und Vernetzung stattfinden können“, berichtet Meltem Söylemez. Funktionieren kann die Seite nur mit Hilfe der einzelnen Akteure. Dazu zählen beispielsweise die Caritas und die Diakonie Krefeld.
„Mit Bildern von Menschen mit Migrationshintergrund aus Krefeld soll die gelebte Integration gezeigt werden. Die Menschen sollen nicht nur über Integration lesen, sondern diese auch fühlen und erleben“, sagt Söylemez.
Nach sechsmonatiger intensiver Arbeit steht nun seit Montag die Internetseite online. Die Programmierer haben viele Links eingebaut, um die Homepage nicht zu informationslastig zu gestalten. Wert wurde ebenfalls auf Barrierefreiheit und die damit verbundene klare Struktur gelegt, um möglichst bedienerfreundlich zu sein. Auch das farbenfrohe Design der Seite spiegelt die Vielschichtigkeit und Vielfältigkeit der gesamten Idee wider.
Zusammenfassend erläutert Meltem Söylemez: „Wir wollen die gelebte Integration nach außen transportieren, aber sie muss auch von Außen nach Innen getragen werden.“