Im französischen Film-Hit „Ziemlich beste Freunde“ bringt er auf der 16 mal 9 Meter großen Leinwand Schwung ins Leben des behinderten Philippe. Die Zuschauer auf der restlos ausverkauften Tribüne lachen viel und weinen auch ein wenig mit den Darstellern.

„Rund 200 Besucher bekamen kein Ticket mehr“, berichtet Projektleiter Uwe Papenroth. „Wir konnten sie nicht mehr einlassen. Sie haben aber bis zum 19. August noch zweimal die Möglichkeit, diesen Film zu sehen.“ Oder einen anderen: Vom Autorenfilm über den Blockbuster bis zur Dokumentation wird an 39 Abenden prima Unterhaltung angeboten.

Die meisten anwesenden Besucher kennen die „Ziemlich besten Freunde“ bereits und möchten sie nun in der schönen Atmosphäre der Rennbahn erleben. Christine Mahnke und Victoria Woitzik sind glücklich, einen Strandkorb bekommen zu haben. Sie sitzen in der ersten Reihe. „Wir freuen uns, den Film unter freiem Himmel genießen zu können.“ Zur Sicherheit haben sie Decken und warme Jacken dabei.

„,Ziemlich beste Freunde‘ sind auch wir“, sagen Guy und Katrin Henkel aus Traar und lachen. „Wir haben unserem vorübergehend behinderten Freund die Karte zum Geburtstag geschenkt.“ Denn Norman Ostgathe hat sich den Fuß gebrochen. „Wir lieben die schöne Atmosphäre und waren auch schon im vergangenen Jahr hier.“ Nils Pickartz war noch nie in einem Freilichtkino und ist entsprechend gespannt.

Lara Schissel will an diesem Abend ein Stück Heimat genießen, denn sie lebt in Köln. Felix Körner kennt die Rennbahn von der Vorabi-Fete und den Renntagen und sieht sie jetzt ganz neu. „Es ist ein schöner Ort, und der Film hat gute Kritiken.“

Die meisten Kino-Besucher naschen während des Films frisches Popcorn oder lassen sich vorab die mediterranen Schmankerln der Rennbahn-Gastronomie schmecken, die — außer montags — immer serviert werden. Täglich hat der Biergarten ab 19 Uhr geöffnet.

Und während Driss seinen Arbeitgeber mit Schneebällen bewirft, senkt sich die Nacht über die sparsam beleuchtete Golfanlage der Rennbahn.