Premiere für Pünktchen und Anton

Die AG des Gymnasiums Fabritianum bringt das Stück am Mittwoch auf die Bühne. Trotz Erfahrung sind die Jungschauspieler nervös.

Pünktchen und Anton — die bekannte Geschichte von Erich Kästner spielen am Mittwoch die Schüler der Theater AG am Gymnasium Fabritianum. „Wir schreiben bekannte Texte gerne um und schaffen neue Charaktere, damit wir mehr Schauspieler in unser Stück mit einbeziehen können“, erzählt Lehrerin Ulrike Hubbertz-Müller.

Sie ist Lehrerin am Fabritianum, leitet zusammen mit Maria Schmidt die Theater-AG und hat bereits sieben Aufführungen bekannter Jugendbücher und Klassiker der Literatur mit Schülerinnen und Schülern auf die Bühne gebracht. Diesmal ist es „Pünktchen und Anton“, für Hubbertz-Müller die letzte Theaterarbeit. Die nächste Aufführung betreut ihre Kollegin Simone Schütt.

Am Mittwochabend ist Premiere, bis dahin soll alles sitzen. Die Kulisse muss aufgebaut werden, der Text gelernt sein. „Wir proben meist freitags. Vor den Aufführungen haben wir drei Probenwochenenden, da treffen sich alle samstags und sonntags von 10 bis 17 Uhr“, berichtet Hubbertz-Müller.

Da die Theater-AG nicht in den Stundenplan eingebunden sei, müsse man sich zusätzliche Probemöglichkeiten schaffen. Fantasie müssen die Schüler mitbringen, denn geprobt wird in freien Klassenräumen. Die fertige Kulisse kommt erst an den Probenwochenenden zum Einsatz.

Svenja Kronsbein ist bei allen Proben vor Ort. Während ihrer gesamten Schullaufbahn hat sie als Souffleuse ihren AG-Kolleginnen und Kollegen aus der Texthänger-Patsche geholfen. Sie macht in diesem Jahr Abitur, dann muss jemand anders ihre Aufgabe übernehmen.

Und auch den wird die Nervosität packen — denn spätestens bei der Premiere sind alle „ihre“ Schülerinnen und Schüler aufgeregt, das weiß Ulrike Hubbertz-Müller genau.

Da diesmal wenig Zeit zwischen den Aufführungen lag, verzichteten die Leiterinnen auf ein Casting und übernahmen die Besetzung von „Das Gespenst von Canterville“, dem letzten Stück der AG.

Nele Ramrath spielt Pünktchen, Aaron von der Heydt den Anton. Herrn Pogge, Pünktchens Vater, haucht Julia Spasaro Leben ein, und die Rolle der einkaufswütigen Frau Pogge übernimmt Lucy Focken. Die singt im Stück einige Titel — unter anderem „Für dich soll es rote Rosen regnen“. Begleitet wird sie von Lea Schumacher am Klavier. Sie alle sind aufgeregt, wenn sich der Vorhang zur Premiere hebt.