Raupen und Edelstahlkrawatten auf der Floriade
Am 15. und 17. August präsentiert sich die Stadt im NRW-Pavillion.
Krefeld. An zwei Tagen im August wird sich im NRW-Pavillon auf der Floriade alles um Krefeld drehen. „Unter der Überschrift ,Samt und Seide’ werden wir uns präsentieren“, erklärte Ulrich Cloos bei einer Ortsbesichtigung mit dem „Kreis der engagierten Krefelder“. Dazu gehören Petra Schwinn vom Zoo, Hansgeorg Hauser vom Haus der Seidenkultur, die Künstlerin Gabriele Leigraf, Walter Jansen vom Crefelder Ruderclub und Alexander Werner von Schinke Uniqe Fashion.
Für Mittwoch, 15. August, steht das Thema „Kultur“ auf dem Programm. Mit dem Krefelder Zoo und dem Haus der Seidenkultur haben sich zwei Partner zusammengetan, die kompetent die Seidenherstellung von der Raupe bis zum Seidenschal demonstrieren können.
Petra Schwinn und Hansgeorg Hauser haben sich vorgenommen, auf der Weltgartenbau-Ausstellung in Venlo Bezüge zu Krefelder Produkten herzustellen. Hauser sagt: „Wir wollen hier züchten, wir haben Raupeneier, Kokons, und wir werden das Haspeln vorführen“. Außerdem ist ein Rätsel um die Länge eines Seidenfadens geplant.
Kreativität rund um die Krawatte wird Gabriele Leigraf zeigen. Ihre Krawatten-Objekte aus Edelstahl sollen Anregung sein für die Aktion vor Ort: Weben mit Stahlbändern. Die Weinbrennerei Dujardin wird am Kulturtag nicht nur ihr Produkt präsentieren und eine Verkostung anbieten, sondern auch über andere aktuelle Aktivitäten informieren.
Der Freitag, 17. August, steht unter dem Motto „Event“. Zum einen wird der Crefelder Ruderclub dafür sorgen, dass sich die Samt- und Seidenstadt auch als Sportstadt gut präsentiert. Walter Jansen will dem Publikum die Faszination des Rudersports vermitteln und zwei Ergometer in dem Pavillon aufstellen, so dass zwei Personen gleichzeitig in den sportlichen Wettstreit treten können.
Auf großes Interesse dürfte die Kooperation des Deutschen Textilmuseums mit dem Atelier Schinke Unique Fashion stoßen. Gemeinsam wird man eine Modenschau auf den Laufsteg bringen, die die 1950er Jahre neu interpretiert. Ganz neu ist die Vorführung nicht, denn diese Kollektion wurde gerade auf dem Ladies’ Day auf der Rennbahn vorgestellt.
„Die meisten Kleider sind aus Seide und wurden in Krefeld hergestellt“, erklärt Alexander O. Werner. Mit der Modenschau möchte man möglichst vielen Besuchern der Floriade einen Besuch Krefelds am Wochenende der Straßenmodenschau (15./16. September) schmackhaft machen.