Rock gegen Rechts: "Mit Musik kann man Einiges erreichen"
In der Niederrheinhalle hat sich am 30. April die linke Szene zum antifaschistischen Musik-Festival getroffen.
Krefeld. "Der linke Niederrhein rockt gegen rechts" - unter diesem Motto hat am 30. April ein Festival in der Krefelder Niederrheinhalle gestanden. Organisiert vom Bündnis gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit und dem DGB-Krefeld sollen vor allem Jugendliche sensibilisiert werden: "Nazi-Konzerte sind oft das Einstiegstor in die rechte Szene - wir wollen hier eine andere musikalische Alternative bieten", erklärt die Bundestagsabgeordnete der Linken, Sevim Dagdelen.
Die ersten Klänge des Ärzte-Hits "Schrei nach Liebe" erklingen und läuten den Auftakt des Festivals ein. Es sind zwar weit weniger Leute gekommen als geplant, aber die Bands sorgen für eine energiegeladene Stimmung. Überall sind bunte Haare zu sehen und T-Shirts mit Antifaschistischen Kommentaren.
Neben antifaschistischer Musik gibt es auch mehrere Infostände, die über die Gefahr des Rassismus aufklären "Wir versuchen kleine Schritte zu machen, mit Musik kann man einiges erreichen und mit den Infoständen wollen wir gegen die seit 2007 verstärkt auftretenden neonazistischen Aktivitäten steuern", sagt der Organisator des Musikprogramms, Jordi Preußer.