Berufskolleg Glockenspitz Schülerinnen helfen Schwangeren
Linda Kok und Rebecca Faber vom Berufskolleg Glockenspitz haben für donum vitae Flyer entworfen.
Krefeld. Das runde Logo von donum vitae war vorgegeben, der Text und das Foto einer besorgt aussehenden Frau ebenso. Die Aufgabe lautete, diese Zutaten für einen Flyer so zu gestalten, dass jeder, sofort sieht, um was es geht. Da müssen Text und Bild in einem guten Verhältnis stehen und sich die Inhalte des Flyers dort befinden, wo sie der Leser erwartet. Zwei Schülerinnen vom Berufskolleg Glockenspitz haben das so gut umgesetzt, dass ihre beiden Arbeiten gedruckt worden sind.
Linda Kok und Rebecca Faber besuchen die Berufsfachschule für Grafisch-Technische-Assistenten (GTA), Schwerpunkt Grafikdesign. Gestern stellten sie im Beisein von Angelika Kreuzberg, der Vorsitzenden von donum vitae, der Beratungsstelle für Frauen im Schwangerschaftskonflikt, ihre Vorgehensweise vor. Einmal entstand ein Flyer für die Schwangerschaftshilfe, der zweite ist dem Schwangerschaftskonflikt gewidmet.
„Wir haben die Farbe Grün für die Hilfe gewählt. Sie ist fröhlich, man hat ein glückliches Gefühl, das Kind bekommen zu wollen“, sagt Faber. „Innen stehen die Fragen, die einer Frau durch den Kopf gehen: Was kommt in der Schwangerschaft alles auf mich zu? Oder: Mit welcher finanziellen Unterstützung kann ich rechnen?“
Der andere Handzettel trägt die Signalfarbe Rot — für Frauen, die ungewollt schwanger geworden sind, die Hilfe suchen. „Wir haben versucht, mit Farben und Formen klar zu gliedern und einen harmonischen Überblick zu verschaffen.“ Kok: „So wurde in beiden Fällen die Form des Logos auf der Rückseite aufgegriffen, um in einem rund dargestellten Stadtplan die Adresse der Beratungsstelle zu markieren.“
Es sei durch ihre Gestaltung sofort erkennbar, dass die beiden Flyer zusammengehörten. „Die Farben trennen die Inhalte“, erklärt Kok. Beide freuen sich, dass ihre Arbeiten nicht nur für die nächste Note wichtig, sondern verwirklicht wurden.
Angelika Kreuzberg lobt das mittlerweile dritte gemeinsame Projekt mit dem Berufskolleg: „Es sind tolle Arbeiten, die sich mit der Problematik auseinandersetzen. Es gab viele gute Entwürfe. Wir hatten die Qual der Wahl. Profiarbeiten hätten wir nicht ohne weiteres finanziell verkraften können. Es ist schön, dass Krefelder Schüler daran gearbeitet haben.“ Schulleiter Jörg Gleißner dankte dem Verein für sein Vertrauen.