„Side Effects": Medizin mit grässlichen Nebenwirkungen
Krefeld. Steven Soderbergh dreht gerne Thriller, und gleichzeitig scheint ihn das Genre fürchterlich zu langweilen. Er spielt aufreizend lässig mit dessen Regeln („Ocean’s Eleven“, „Out of Sight“), erzählt statt der Handlung lieber deren Leerstellen („Contagion“) oder vollzieht mitten im Spannungsbogen die Wende zur Gesellschaftskritik („Traffic“).
Ähnlich verfährt er in seinem jüngsten Film „Side Effects — Tödliche Nebenwirkungen“. Eine junge Frau begibt sich in die Hände eines Psychiaters (Jude Law), nachdem sie versucht hat, Selbstmord zu begehen. Doch das Medikament, das er ihr verschreibt, hat grässliche Nebenwirkungen. Soderbergh verpackt in seinem Beziehungs-Thriller Kritik an der Pharmaindustrie. Das Genre scheint ihn dennoch langweilen: Der 50-Jährige erklärte jetzt, „Side Effects“ sei sein letzter Film cel
Krefelder Rennbahn, Dienstag, Einlass: 20 Uhr, Filmbeginn: etwa 21.15 Uhr