So kind Stacy: Zum Wettbewerbs-Finale mit den Fans nach Wiesbaden
Die Band So kind Stacy kämpft morgen um den Sieg beim 29. Deutschen Rock & Pop-Preis.
Krefeld/Wiesbaden. Kurz bevor zum Jahreswechsel überall ein wenig Ruhe einkehrt, wird es für die Krefelder Funk & Soul-Band So kind Stacy noch einmal stressig: Die siebenköpfige Gruppe kämpft — oder vielmehr singt — am Samstag im Finale beim 29. Deutschen Rock und Pop-Preis in Wiesbaden in der Kategorie Funk & Soul um den Sieg.
„Das ist schon ein großes Ding, eine super Chance“, sagt Sängerin Sara Platen. Nachwuchswettbewerb erprobt sind die sieben Musiker bereits: 2010 gewannen sie den Förderpreis „Pop-Up NRW“. Professionelle Coachings und mehrere Auftritte in der Region gehörten zum Gewinn dazu.
Zum Abschluss durften sie im Sommer auf dem Festival „Bochum total“ auftreten. „Durch den Förderpreis haben wir gute Einblicke ins Musik-Business bekommen“, erzählt Gitarrist Christian Taubert.
Seit etwa vier Jahren gibt es die Band um Frontfrau Sara Platen. 2007 hatten Christian Taubert, Michael Hoefels, Max Kalda und Mathias Oymanns die Gruppe gegründet — erst einmal aber „nur so rumgedudelt“. Mit der Suche nach einer Sängerin und einem dafür ausgeschriebene Casting wurde das Bandprojekt konkreter.
„Ich war die Nummer 13 beim Casting“, erinnert sich Sängerin Sara heute. Die Chemie stimmte sofort und so wurde sie kurze Zeit später als neues Mitglied begrüßt. „Soul und Funk ist absolut mein Ding. Es ist immer wieder eine Herausforderung, -was den Gesang betrifft“, so Sara Platen.
Hinzu kamen noch Saxofonist Andreas Bacht und Fabian Schmidt an der Trompete. „Wir kamen musikalisch alle aus verschiedenen Ecken“, so Christian Taubert, der früher Rockmusik gemacht hat und schon seit seiner Schulzeit in Bands spielt. „Nachdem wir komplett waren, haben wir erstmal Songs geschrieben.“
Ihren ersten Gig hatten So kind Stacy ein Jahr später im Jazzkeller. „Mit eigenen Songs aufzutreten ist schon schwierig“, so der Gitarrist. „Man fragt sich, ob man damit beim Publikum ankommt.“ Die Bedenken waren unbegründet, die Songs gefielen den Kritikern und der Jazzkeller ist mit der Zeit zum Wohnzimmer der Band avanciert.
Es folgten eine erste eigene CD und die Gründung eines eigenen Online-Labels. „Dann kam ein Konzerttermin nach dem anderen“, so Sara Platen. In diesem Jahr tourten sie durch 17 Städte. Für den Wettbewerb in den Rhein-Main-Hallen in Wiesbaden hat ma sogar einen Bus für Fans geordert.