Sportlerwahl 2019 Aylin Fry: Ihr Traum heißt Los Angeles

Wasserball Aylin Fry vom Bundesligisten SV Bayer Uerdingen 08 ist erst 20, gehört aber schon zu den erfahrensten Spielerinnen ihres Teams.

 Satte 44 Mal traf Aylin Fry in der Vorsaison in zwölf Spielen

Satte 44 Mal traf Aylin Fry in der Vorsaison in zwölf Spielen

Aylin Fry ist gerade einmal 20 Jahre jung. Doch bei den Wasserballerinnen des SV Bayer Uerdingen 08 zählt die Angreiferin damit schon fast zum alten Eisen. Es mag paradox klingen. Doch nach dem Umbruch ist Fry eine der Erfahrensten im Team von Trainer George Triantafyllou. Ein Bayer-Kind der ersten Stunde und mittlerweile eine der besten Wasserballspielerinnen in Deutschland. Mit der Nationalmannschaft spielte Fry im Januar die Europameisterschaft in Budapest. Im Februar geht es dann mit den Uerdingerinnen in der Bundesliga weiter. In vier Spielen hat Fry bereits 16 Tore erzielt, liegt auf Platz eins der ligaweiten Scorerliste und ist auf dem besten Weg, ihre Quote aus der Vorsaison zu verbessern. Im letzten Jahr traf Fry in zwölf Spielen satte 44 Mal.

Zum Titel reichte es knapp nicht. Die Finalserie ging gegen die Wasserfreunde Spandau verloren. Doch die junge Bayer-Mannschaft macht unter George Triantafyllou Fortschritte. „Es ist schon eine starke Entwicklung, die wir als Mannschaft über die letzten ein, zwei Jahre gemacht haben“, sagt Fry: „Die Chemie im Team ist unglaublich. Im Verein hat man so ein familiäres Gefühl. Da wächst man in jedem Training mehr zusammen.“ Eigenschaften, die Fry am Teamsport Wasserball liebt. In jungen Jahren ist Fry zunächst bei Bayer geschwommen. „Das wurde mir dann aber irgendwann zu langweilig“, sagt die 20-Jährige. Mit ihrer Freundin Sophia Eggert wechselte sie zum Wasserball, übte zunächst noch beide Sportarten parallel aus.

Perspektivisch ist Olympia 2028 das große Ziel

Doch der Wasserball packte sie, und Fry wurde über die Jahre immer besser. Unter erfahrenen Spielerinnen wurde Fry zu einer Leistungsträgerin. „Die Jahre haben mich geprägt. Sie haben uns junge Spielerinnen immer gepusht und uns gesagt, dass wir uns selber mehr zutrauen sollen.“ Mittlerweile sind die Rollen vertauscht, und Fry zählt zu denjenigen, die den Ton angeben. Geht es nach der Lehramts-Studentin, soll die Wasserball-Karriere noch lange weitergehen. Derzeit läuft die Nationalmannschaft noch den großen Nationen hinterher. Perspektivisch ist Olympia 2028 aber das große Ziel. „Das wäre mein Traum“, sagt Fry. tin