Streifzug: Wir sind Krefeld– du bist Kufa
In einer Ausstellung präsentiert die Kulturfabrik Fakten aus ihrer 25-jährigen Geschichte – vermischt mit Nachrichten aus aller Welt aus dem letzten Vierteljahrhundert.
<strong>Krefeld. Das Magazin "Stern" stolpert über die gefälschten Hitler-Tagebücher, in Krefeld wird am Dießemer Bruch die Kulturfabrik eröffnet. Das war 1983. Die Bayer AG zieht sich aus dem Fußballverein FC Bayer Uerdingen 05 zurück, die Kufa zieht in ihr neues Domizil am Schlachthof. Das war 1995. Auf einem Zeitstrahl präsentiert die Kufa Fakten aus ihrer inzwischen 25-jährigen Geschichte, dazu vermischte Nachrichten aus der Welt und der Region. Die anekdotische Aufarbeitung der Kufa- und der allgemeinen Historie ist Teil der Ausstellung "Kufa - die ersten 25 Jahre", die am Sonntag um 19 Uhr eröffnet wird. "Die verschütteten Kreativitäten in Krefeld und Umgebung sollen einen Ort haben, an dem sie sich darstellen können", heißt es etwas hölzern auf einem Flugblatt aus dem Gründungsjahr des Kulturfabrik-Vereins. Auch dies findet man auf dem Zeitstrahl, der zentrales Objekt der Ausstellung ist und den man neugierig von Fundstück zu Fundstück abschreitet.
"Wir gehen die nächsten 25 Jahre an", sagt selbstbewusst der erste Vorsitzende des Vereins, Jürgen Mengert, und erklärt damit warum im Titel der Ausstellung von den "ersten 25 Jahren" die Rede ist. Was als "kultureller Selbstverteidigungsreflex" der Krefelder Szene begonnen habe, wirke inzwischen "deutlich über Krefeld hinaus".
Die Monatsplakate der letzten Jahre mit ihrer strahlenförmigen Anordnung der Textelemente und Portraits von Kufa-Mitgliedern oder dem Verein nahe stehenden Personen sind fast alle ebenfalls in der Ausstellung zu sehen. Slogan für die Plakate mit Wiedererkennungseffekt: "Wir sind Krefeld - du bist Kufa".
Ausstellung Die Schau "Kufa - die ersten 25 Jahre" wird am Sonntag, 30.März, um 19 Uhr eröffnet. Sie dauert bis zum 22.Juni. Sie ist bei Veranstaltungen oder nach telefonischer Anmeldung werktags von 10 bis 16 Uhr zu besichtigen.