Ehrenbürger Unermüdlich im Dienst der Armenverwaltung

Vor 100 Jahren starb Fritz de Greiff. Der Ehrenbürger arbeitete als Beigeordneter für die Stadt.

Foto: Stadt Krefeld

Krefeld. Die Stadt Krefeld gedenkt am Samstag, 12. September, dem 100. Todestag des ehemaligen Krefelder Beigeordneten Fritz de Greiff. Er wurde am 12. August 1839 in Krefeld als Sohn des mennonitischen Weinhändlers Isaak de Greiff und dessen Frau Friederike Auguste geboren. Fritz de Greiff war Teilhaber der Seidenwarenfabrik Schröder & Cie. Am 8. September 1863 heiratete er Klara Adele Scheibler.

Von 1884 bis 1915 war er unbesoldeter Beigeordneter der Stadt Krefeld und 35 Jahre lang unermüdlich unter Einsatz all seiner Fähigkeiten und Kräfte, wie es von Seiten der Stadt heißt, ehrenamtlich im Dienst der Armenverwaltung tätig. Ab 1880 war de Greiff Mitglied der Armendeputation, deren zweiter Vorsitzender er 1893 wurde, bis er 1903 den Vorsitz übernahm. 1915 legte er das Amt aus alters- und krankheitsbedingten Gründen nieder.

Für seinen Einsatz in der Armendeputation wurde Fritz de *Greiff am 25. März 1915 das Ehrenbürgerrecht der Stadt Krefeld verliehen. Zudem erhielt er für seine Verdienste den Roten Adlerorden vierter Klasse sowie den Kronenorden dritter Klasse. Fritz de Greiff starb am 12. September 1915 im Städtischen Krankenhaus in Krefeld. Er wurde in der Familiengruft Isaak de Greiff auf dem alten Teil des heutigen Hauptfriedhofs beigesetzt.

Das Grabmal auf der Grabstätte de Greiff steht seit 6. Dezember 1989 unter Denkmalschutz. Die Stadt ehrt den verstorbenen Ehrenbürger zu seinem 100. Todestag mit einer Kranzniederlegung. Red