Verberg: Flotte Party statt Randale
Unter dem Motto „Zug verkehrt“ bot die KG Verberg eine Alternative zum Kinderkarnevalszug.
Krefeld. Kein Kinderkarnevalszug in Verberg — stattdessen lud die örtliche Karnevalsgesellschaft zur Party für Kinder und Eltern auf die Rennbahn. Trotzdem versammelten sich einige Jugendliche am Kreisverkehr bei Haus Ritte (hierzu auch Seite 9). Für Stefan Arens, 1. Vorsitzender der KG Verberg, ein Anzeichen dafür, dass dies nichts mit dem Brauchtum zu tun hat. „Dass die Jugendlichen sich trotzdem dort treffen, macht deutlich, dass es kein Problem unseres Zugs ist, sondern ein gesellschaftliches.“
Dieses Jahr wird als Alternative unter dem Motto „Zug verkehrt“ auf der Rennbahn gefeiert. Auf ein großes Bühnenprogramm hat man bewusst verzichtet. „Die Leute sollen einfach zusammen Spaß haben und ein bisschen tanzen. So wie beim Straßenkarneval“, erklärt Arens. Zur seiner Freude wird die Party gut angenommen.
Viele kostümierte Eltern sind mit ihren Kindern gekommen, um gemeinsam zu feiern. So kann man schon vor der Rennbahn kleine Piraten und Polizisten zusammen spielen sehen. Im Saal wird zu karnevalistischer Musik ausgelassen gefeiert. Ein lautes „Ja!“ ist zu hören, als KEV-Maskottchen Kevin auf die kleine Bühne kommt und fragt, ob er mit den Kindern tanzen soll. So gibt es einen launigen Tanz im ‘Gangnam-Style’.
Auch Tim Petzinna ist mit seinen drei und sechs Jahre alten Kindern zu der Party gekommen. Der Familienvater findet es schade, dass der Zug dieses Jahr nicht stattfinden konnte. „Der Zug war immer sehr schön. Die Party ist keine wirkliche Alternative und für unsere kleinen Kinder ein bisschen zu wild“, sagt Petzinna.
Ob der Familienvater sich nächstes Jahr wieder auf den Verberger Straßenkarneval freuen darf, steht noch in den Sternen. Im Sommer sollen erst einmal Gespräche mit der Stadt geführt werden.