„Mit ihr zeichnet die Arbeitsgemeinschaft Flachsmarkt Persönlichkeiten, Institutionen oder Gruppen aus, die sich durch Engagement im Bereich der Kultur, Brauchtumspflege, Soziales sowie Jugendarbeit hervorgetan haben und somit zur Förderung unseres Gemeinwesens Beispielhaftes leisteten“, erklärt Helmer Raitz von Frentz auf der Bühne.

Hubert Jeck, der Alt-Linner mit niederländischen Vorfahren, steht beinahe für alles. Er wurde als Kind Mitglied im Turnverein Burgfried Linn, spielte Handball in der Bundesliga und wurde nach 50 Jahren Vereinszugehörigkeit zum Ehrenmitglied ernannt. Dann leitete er die Jugendabteilung. Später organisierte er Nachbarschaftstreffs und richtete den ersten Bioladen ein.

Danach übernahm der gelernte Maschinenbautechniker eine in die Jahre gekommene Gaststätte und nannte sie Café Konkurs. Sie wurde zum Jugendtreff, denn dort hieß es: „Bier teuer — alkoholfreie Getränke zum halben Preis.“ Gelebte Jugendarbeit.

Mit seiner Mitwirkung entstand die Aktion „Linn kocht“ und im Café Konkurs starten auch die Linner Nachtwächterführungen. Monatliche Lesungen sind stets gut besucht. Seit rund 20 Jahren ist Hubert Jeck im Bürgerverein aktiv und gibt die Linner Bürgerpost heraus.

Launiger Kommentar von Oberbürgermeister Gregor Kathstede: „Diese Plakette ist so wie das Stadtsiegel, Ehrenplakette und —ring zusammen.“

Und Hubert Jeck freut sich: „Ich bin überwältigt und begeistert“ und lädt spontan alle Umstehenden samt seiner jubelnden Großfamilie zu Kaffee und Kuchen in sein Café. Dort bringt ihm die Kapelle „De Prinzenkapel“ noch ein Ständchen.