Warmer Geldsegen für Akku

Der Rotary Club unterstützt die Projekte des Vereins mit insgesamt 15 000 Euro für die nächsten 10 Jahre.

Krefeld. Da staunte Akku, der „kleine Oscar von Krefeld“. Der Rotary Club Krefeld hat ihn als Leuchtturmprojekt auserkoren, verbunden mit einer Spende in Höhe von 15 000 Euro für die nächsten zehn Jahre. Am Montag überreichte Club-Präsident Jochen Butz in der Katholischen Hauptschule Stephanusschule die Spende an den Akku-Vorsitzenden Heinz-Georg Rupp.

Seit 1998 wird der Preis von Akku („Aktion Kunst und Kultur im Unterricht“) jährlich an ein außergewöhnliches, kreatives und vorbildhaftes Projekt verliehen. Zuletzt hatte im März die Klasse 10b für ihr geschichtliches Filmprojekt über Friedrich II. den Preis in Form des Akku-Oscars und einer Geldprämie von 1500 Euro erhalten. „Da der Preis auf lange Sicht nicht mehr finanziell gesichert war, mussten wir Rotarier einspringen“, sagte Butz und unterstrich das Engagement des Rotary Clubs für die Jugend.

Im April hatte der Rotary Club Krefeld sein 75-jähriges Bestehen gefeiert. Der Vorstand beschloss nun einstimmig, den Erlös der Jubiläumsfeier zu einem großen Teil an Akku zu geben. Butz: „Wir laden den Akku wieder auf.“ Am 11.11.1995 hatte das Krefelder Karnevalsprinzenpaar Claudia und Heinz-Georg Rupp mit einer Gruppe Künstler und Kabarettisten den Verein Akku gegründet. Seitdem unterstütze der Förderverein 125 kreative Projekte an Krefelder Schulen, Kitas und Jugendeinrichtungen mit mehr als 130 000 Euro.

Heinz-Georg Rupp bedankte sich für die Spende und die Wertschätzung der Akku-Arbeit. „Das hält uns die nächsten zehn Jahre den Rücken frei“, freute sich der Akku-Vorsitzende. Mit laufenden Spenden könnten nun auch andere Projekte im kleineren Rahmen finanziert werden.

2011 gewannen Geschichtslehrer Michael Cornely und seinen 24 Schüler mit dem zeit- und arbeitsintensiven Filmprojekt über das Wirken des Staufenkaisers Friedrich II. Mit dem Projekt „Friedrich II. — Stupor Mundi — Das Staunen der Welt“ wurden sie zudem Bundessieger des History Award 2011. Das Thema Medien ist fester Bestandteil des Unterrichts an der Stephanusschule. Gerade belegte die Klasse mit ihrem Film „Das eiserne Ross — Die Entwicklung Krefelds durch die Eisenbahn“ beim History Award 2012 Platz acht.