Wenn Tom Gerhardt in Krefeld den Schluff kauft
Ab heute ist der Trailer zu sehen, der für die Krefelder Produktion „Der Schluff und das Geheimnis der goldenen Taschenuhr“ wirbt.
Krefeld. Der Trailer macht neugierig — ein bisschen Spannung, ein bisschen Zickenkrieg, Lokalkolorit mit Nordbahnhof und Greiffenhorst-Schlößchen und dazu Tom Gerhardt in einer ungewöhnlichen Rolle.
Der Film „Der Schluff und das Geheimnis der goldenen Taschenuhr“ verspricht Unterhaltung auf hohem Niveau. Wer nun Lust auf Kino verspürt (der Trailer ist aber ab Donnerstag auf facebook zu sehen: https://www.facebook.com/DerSchluffUndDasGeheimnisDerGoldenenTaschenuhr), muss sich allerdings noch ein bisschen gedulden. Premiere soll zum Auftakt der Schluffsaison Anfang Mai sein.
Regisseur Michael Schürger war vor einem Jahr noch davon ausgegangen, dass alles schneller geht. Zusammen mit Projektleiter Uwe Papenroth, Produzent Christian Wessel und den SWK, die den Schluff zur Verfügung stellen, hatte er das Projekt vorgestellt.
Doch das Krefelder Team hat nicht mit der Filmbegeisterung seiner Mitbewohner gerechnet. Über 1000 Bewerber kamen zu den Castings für die Geschichte, in der die Lok des historischen Schluffs verschwindet und die Enkel des früheren Lokführers sich auf die Suche nach ihr machen.
Entsprechend viele Gespräche hat Schürger geführt, um die Idealbesetzung für die Kinder- aber auch die Erwachsenen-Rollen zu finden. Dann folgten die ganz normalen Zeitfresser einer solchen Filmproduktion: Das Wetter hat nicht immer mitgespielt; es war nicht so leicht, die vielbeschäftigten Jung-Darsteller unter einen Hut zu bringen.
Doch jetzt ist die Rohfassung weitgehend fertig. Und Schürger hat der Dreh einen Riesenspaß gemacht. „Die Mühe der aufwendigen Castings hat sich gelohnt, wir haben tolle Darsteller. Zwei Mädchen haben sich als Hauptdarsteller herauskristallisiert, obwohl das gar nicht so geplant war.“
Aber auch die Kooperation mit Einrichtungen oder Firmen, bei denen gedreht wurde, lobt der Regisseur. So ist es auch ein Film über Krefeld und die Region geworden. Das liegt nicht nur am Schluff und der Bahnstrecke, sondern an Drehorten wie Sparkasse, Königshofer Brauerei oder einer Schule in Brüggen-Bracht, die schon bei den „Vorstadtkrokodilen“ zu Filmehren gekommen ist.
Tom Gerhardt, den Zuschauern bekannt als „Hausmeister Krause“ oder aus Filmen wie „Voll normaal“, ist in dem Schluff-Film gleich in drei verschiedenen Rollen zu sehen: als Industrieller aus der Wirtschaftswunderzeit, als windiger Betreiber eines Vergnügungsparks und als durchgeknallter Millionär.
Möglicherweise wird Schürger darüber hinaus noch die eine oder andere Überraschung für die Zuschauer parat haben. Aber darüber verrät er genauso wenig wie über die goldene Taschenuhr, die bei der Suche nach dem Schluff eine zentrale Rolle spielt. Die Auflösung gibt es stattdessen ab Mai in den Kinos in Krefeld und Umgebung.