Beim Schulpreis darf’s auch gerne mal hoch hinaus gehen
Beim Wettbewerb rund um schulische Kreativität können die Teilnehmer 7500 Euro gewinnen.
Kreis Mettmann. Zugegeben — ein wenig bildhaftes Vorstellungsvermögen ist Voraussetzung, um beim Anblick von matschigem Schnee Bilder von „Gartenoasen“ auf die Leinwand der Bildgebung im eigenen Kopf zu projizieren. Ist die Voraussetzung erfüllt, spricht das Projekt, mit dem sich eine Schule am Wettbewerb um den Schulpreis beteiligt, alle Sinne an:
Die Grundschüler erfahren in ihrer „Gartenoase“ Spannendes über die Zusammenhänge jahreszeitlicher Veränderungen — und dies sehend, riechend, fühlend und mit ihren Geschmacksnerven.
Dies ist nur ein Beispiel aus zahlreichen Bewerbungen, das belegt, dass der Schulpreis, dessen Sieger im kommenden Jahr ermittelt und geehrt werden, erneut die Kreativität und Fantasie aller Schulformen im Kreis Mettmann geweckt zu haben scheint.
Und weil die Westdeutsche Zeitung und das Düsseldorfer Unternehmen ElectronicPartner nicht unnötig am Erfolgsmodell „rumschrauben“ wollten, haben Schüler und ihre Lehrer erneut die Möglichkeit, sich in Engagement, sozialer Kompetenz, Innovation und Kreativität zu üben. Was aus diesen Zutaten als Projekt „zusammengebraut“ wird, hat gute Chancen, bei der nunmehr fünften Auflage des Schulpreises zu punkten und damit einen der Preise zu gewinnen.
Dabei geht es um mehr als Handschlag und Urkunden — für die Gewinner zahlt sich die Teilnahme in harten Euromünzen aus: Wenn am 28. Februar 2013 im Neanderthal Museum die besten Beiträge in feierlichem Rahmen ausgezeichnet werden, verteilen die Laudatoren Geldpreise zwischen 1250 Euro für den Sieger und 500 Euro für den Drittplatzierten in jeweils drei Kategorien (siehe Kasten „Der Schulpreis“). Ideenreichtum wird damit auch 2013 mit ingesamt 7500 Euro unterstützt.
Die Entscheidung über die Preiswürdigkeit der Einsendungen trifft eine Jury, in der mit der Schuldezernentin des Kreises Mettmann, Ulrike Haase, fachliche Kompetenz vertreten ist, was den schulischen Alltag betrifft. Weitere Mitglieder der Jury sind Vertreter der Westdeutschen Zeitung und von EletronicPartner.
Alles gleich also? Nicht ganz, denn die Schirmherrschaft der Veranstaltung wechselt von Mann zu Frau. War es in den vergangenen beiden Jahren Ex-Zehnkämpfer Paul Meier, der den Schulpreis unterstützt hat, übernimmt diese Rolle in diesem Jahr die Schriftstellerin Michaela Thewes aus Erkrath.
Die 40-jährige Autorin ist die ideale Expertin: Beruflich der deutschen Sprache — inklusive deren Rechtschreibung — verpflichtet, „weiß ich als Mutter von zwei Söhnen, wie wichtig Bildung ist“. Michaela Thewes hat 2001 ihr erstes Kinderbuch veröffentlicht, ein Jahr später folgte mit „Lavendelschlacht“ ihr erster Roman. Insgesamt hat sie vier geschrieben.