Schulen, aufgepasst! 9000 Euro für die besten Projekte im Kreis

Die Westdeutsche Zeitung und Electronic Partners loben den ersten Schulpreis für den Kreis Mettmann aus.

Kreis Mettmann. Pisa ist nicht mehr nur eine schöne Stadt im Norden Italiens. Iglu ist nicht mehr nur die Behausung der Ureinwohner Grönlands. Seit Bildung in aller Munde ist und Bundeskanzlerin Angela Merkel die "Bildungsrepublik Deutschland" ausgerufen hat, sind Schulen in den Mittelpunkt des Interesses gerückt und ein bisschen zu Sklaven von Studien geworden.

Der europäische Vergleich weiterführender Schulen, Pisa genannt, fördert immer noch nicht die gewünschten Ergebnisse zutage. Bei Iglu, dem Test für die Grundschulen, sieht die Welt schon besser aus. Beides, die weniger guten Pisa-Ergebnisse und die erstklassigen Iglu-Resultate hängen nicht zuletzt mit der Arbeit der Schulen zusammen. Davon gibt es allein im Kreis Mettmann annähernd 200, und jedes einzelne Kollegium wird wissen, welche Herkulesaufgabe gute, Zukunft stiftende Bildung ist.

Deshalb ist es höchste Zeit, die zu belohnen, die sich überdurchschnittlich kreativ und engagiert mit ihrem Auftrag auseinandersetzen. Aus diesem Grund stiften die Westdeutsche Zeitung und das Unternehmen Electronic Partner in diesem Jahr zum ersten Mal den Schulpreis für den Kreis Mettmann.

Er ist mit 9000 Euro dotiert und wird in drei Gruppen an weiterführende Schulen, Grundschulen und Berufskollegs/Förderschulen vergeben. Die Sieger erhalten jeweils 1500 Euro, die Zweitplatzierten 1000 und die dritten 500 Euro.

Schirmherr des Schulpreises für den Kreis Mettmann ist ein hochdekorierter, international anerkannter Politiker aus dem Kreis Mettmann. Dr. Klaus Hänsch (SPD), der ehemalige Präsident des Europaparlamentes, hat sich spontan bereiterklärt, die Idee unserer Zeitung zu unterstützen. "Wenn sich daraus hin und wieder die Gelegenheit zu einem Gespräch mit Schülerinnen und Schülern ergibt, umso besser", sagt der renommierte Europapolitiker.

Die Möglichkeit besteht. Denn auch Schulprojekte, die sich mit dem europäischen Gedanken beschäftigen, können ausgezeichnet werden. Das gilt auch beispielsweise für Lesepatenschaften in Grundschulen, integrative Projekte, Initiativen, die über den Schulalltag auf das Leben einer Stadt oder eines Stadtteiles abstrahlen, soziale, Bildungs- und Freizeitinitiativen können auch zu den Preisträgern gehören, wenn sie die wichtigste Voraussetzung erfüllen: Sie müssen in den Schulen von Schülern und/oder Lehrern getragen werden.

Beispiele gibt es viele. Deshalb fällt der Schulpreis für den Kreis Mettmann auf schon bereiteten Boden. Da sind beispielsweise die Sponsorenläufe von Grundschulen, die Sport seit Jahr und Tag mit sozialem Engagement verbinden.

Da sind Schülerfirmen wie "Holzwurm", mit dem Mädchen und Jungen der Hauptschule Zum Diek in Haan Furore machen. Anderswo gibt es Schulorchester, Schultheater oder Kabarettgruppen, die das Leben in der und um die Schule bereichern - die Möglichkeiten sind grenzenlos.

Alles kann preiswürdig sein. Allerdings muss die Jury davon erfahren. Deshalb sind alle Schulen ab sofort aufgerufen, sich mit ihren Projekten, Initiativen und Engagements zu bewerben.

Die Westdeutsche Zeitung wird alle Einsendungen nach und nach in ihrer Ausgabe in groben Zügen vorstellen. Wer den Schulpreis, nein, die Schulpreise für den Kreis Mettmann gewinnt, entscheidet sich Anfang nächsten Jahres. Die Preise werden am 26.Januar vergeben.